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bb.: die Erschöpfung der bestehenden Minen lässt das zukünftige Angebot massiv zurückgehen und lässt das bestehende Defizit dramatisch ansteigen. Im potenziellen Wachstumsszenario sind weder die Ambitionen Chinas und anderer Nationen zum Bau weiterer herkömmlicher Reaktoren enthalten, noch die Pläne zahlreiche Länder zur Bereitstellung ganzer Armeen von neu entwickelten Small Modular Reactors.

China mit Atom-Hammer: Diese News geht um die Welt!

Es ist die “Big News” des Jahres: China plant 150 neue Reaktoren in den kommenden 15 Jahren und wird etwa eine halbe Billion Dollar investieren. Damit wird das Land seine Atomstrom-Kapazität voraussichtlich von 50GW heute auf 200GW bis 2035 vervierfachen und somit der Urannachfrage in 15 Jahren jährlich rund 70 Millionen Pfund hinzufügen. Allein diese Menge entspricht mehr als der Jahresproduktion Kasachstans, dem mit rund 43 Prozent Marktanteil weltgrößten Uranproduzenten. Und das alles, während bestehende Minen aufgrund ihrer natürlichen Ausbeutung erheblich erschöpft sein werden.

Versorger: Date mit der Unvermeidlichkeit!

Atomstromversorger haben über das letzte Jahrzehnt rund 1,6 Milliarden Pfund Uran verbraucht, doch nur etwa die Hälfte durch langfristige Verträge ersetzt. Der so genannte Carry-Trade, der über die letzten Jahre die kurzfristige Versorgung ermöglicht hat, ist nun vorbei. Sobald die Versorger in den Vertragsmarkt zurückkommen, ist der Spotmarkt praktisch irrelevant. Sie werden ab einem bestimmten Zeitpunkt um das Material konkurrieren und die Preise nach oben treiben, ähnlich wie im Zeitraum 2005 bis