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Das Versteckspiel des RKI um die Hospitalisierungsinzidenz hat einen Grund

Das Versteckspiel des RKI um die Hospitalisierungsinzidenz hat einen Grund

Eigentlich soll die 7-Tage-Hospitalisierungsinzidenz der neue Hauptindikator der Corona-Politik sein. Doch sie taugt nichts, auch weil das zuständige Robert-Koch-Institut (RKI) sie sehr schwammig definiert hat und sich scheut, für Klarheit zu sorgen. Jeder meldet, wie er will. Also wird mit der 7-Tage-Testinzidenz weiter Angst gemacht, obwohl sie nur minimalen Aussagegehalt hat. Die Daten aus Thüringen zeigen das deutlich.

Aus den Corona-Statistiken der Kreise und Bundesländer lässt sich ablesen, dass die Krankenhäuser für die 7-Tages-Hospitalisierungsinzidenz so gut wie alle Neuaufnahmen mit positiven Corona-Tests melden, unabhängig davon, ob Covid Grund der Einweisung war, oder nur eine durch routinemäßige Testung festgestellte Nebendiagnose.

Demgegenüber hat die Welt am  Sonntag am 18. September unter dem Titel „Neues Leitkriterium für Corona-Regeln beruht auf fehlerhaften Zahlen“ geschrieben:

Um die Hospitalisierungsinzidenz zu erheben, müssen Kliniken Patienten mit dem Coronavirus an die Gesundheitsämter melden – und daraus errechnet das RKI den Wert. Gemeldet werden sollen laut RKI nur Patienten, die aufgrund ihrer Infektion eingeliefert werden.“

Tatsächlich meldeten aber die Krankenhäuser nach Recherchen der Autoren