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Der Holocaust und die Nakba unteilbar verbunden Von Evelyn Hecht-Galinski

Anlässlich des 77. Jahrestags der Befreiung von Auschwitz durch sowjetische Truppen am 27. Januar 1945 begeht der Bundestag seine alljährliche Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2022 nun zum 26. Mal. Darauf lohnt es sich gerade in der heutigen Zeit hinzuweisen, erleben wir doch aktuell eine Zeit der ungebremsten Konfrontation und des Hasses gegenüber Russland. Auf der Rednerliste der Gedenkstunde stehen die Namen der 87jährigen Holocaustüberlebenden Inge Auerbacher, einer deutschen Jüdin, sowie des Präsidenten des israelischen Parlaments, der Knesset, Mickey Levy, ein Israeli kurdischer Abstimmung. Besonders an diesem Gedenktag erinnere ich mich an die Worte meines Vaters Heinz Galinski, selbst ein Holocaust- und Auschwitzüberlebender: „Ich habe Auschwitz nicht überlebt, um zu neuem Unrecht zu schweigen“.