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Die EU-Abgeordnete, die versuchte, von der Leyens SMS-Korrespondenz mit Pfizer aufzudecken, ist plötzlich verstorben

Die EU-Abgeordnete, die versuchte, von der Leyens SMS-Korrespondenz mit Pfizer aufzudecken, ist plötzlich verstorben

Michèle Rivasi, die Europaabgeordnete, die versucht hat, die SMS-Korrespondenz von Ursula von der Leyen mit Pfizer-Chef Albert Bourla aufzudecken, ist am Mittwoch im Alter von 70 Jahren an einem Herzinfarkt gestorben. Sie befand sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Weg zum Europäischen Parlament in Brüssel.

Von der Leyen war durch das von Rivasi, der seit 2009 für die Grünen im Europaparlament saß, initiierte „SMS-Gate“ zunehmend unter Druck geraten. Dabei geht es um Mitteilungen des EU-Kommissionspräsidenten an Bourla über die Lieferung von 1,8 Milliarden Corona-Impfstoffen von Pfizer.

In der Zeit als Covid angeblich gewütet haben soll

kritisierte Rivasi die Einführung des Corona-Zertifikats und der Impfpflicht für Beschäftigte im Gesundheitswesen in Frankreich.

Die Präsidentin des Europäischen Parlaments, Roberta Metsola, schreibt auf X, sie sei „traurig“ über Rivasis „plötzlichen Tod“. Sie beschreibt sie als eine erfahrene, fleißige und engagierte Europaabgeordnete mit tiefen Überzeugungen.

Anfang dieses Jahres rief die New York Times den Europäischen Gerichtshof auf, die Europäische Kommission zur Herausgabe der Textnachrichten zu zwingen. Der Europäische Bürgerbeauftragte und der Europäische Rechnungshof hatten zuvor die Geheimhaltung der Kommission kritisiert. Und auch das Parlament drängte darauf.

Die New York Times stieß auf die persönliche Verwicklung von der Leyens, die die Textnachrichten bisher nicht veröffentlicht hat.