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Die Gedanken sind frei

Wie sagte Max Frisch nach dem Auffliegen des Fichen-Skandals in den ausklingenden 1980er-Jahren: «Ich bekenne, dass ich dieser Regierung kein Vertrauen mehr schenke.» Das ist Weltliteratur!

Wie sieht es heute aus? Ist Max Frisch nicht der, welcher hie und da so wie sein Kollege Dürrenmatt mit dem Wort «Neger» liebäugelte? Darf sich ein alter weisser Mann kurz vor seinem Dahinscheiden überhaupt das Wort «frisch» kulturell aneignen? Wir dürfen diese Giganten der Schweizer Weltliteratur also getrost vernachlässigen, nein, wir müssen sie sogar meiden oder uns gegen sie festkleben. Worum geht es überhaupt?