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European Commission/Dati Bendo

Erfreute Reaktionen auf den Prozess gegen EU-Chefin Von der Leyen: “Sehr gut!”

Die New York Times hat EU-Chefin Ursula von der Leyen verklagt. Die Zeitung fordert das Europäische Gericht auf, die Europäische Kommission zu zwingen, Textnachrichten zwischen Von der Leyen und Pfizer-Chef Albert Bourla zu veröffentlichen.

Zuvor hatten der Europäische Bürgerbeauftragte und der Europäische Rechnungshof die von der Kommission aufrechterhaltene Geheimhaltung angeprangert. Die Kommission sagt, sie könne die Textnachrichten “nicht mehr abrufen”.

Die Klage wurde Ende letzten Monats beim Gerichtshof der Europäischen Union eingereicht.

Die Nachricht führt zu begeisterten Reaktionen. “Sie sollen persönlich unter Eid antworten und die Dinge transparent auf den Tisch legen. Wenn nicht, steigen Sie aus”, argumentiert der Enthüllungsjournalist Marc van der Vegt.

Der Journalist Lucas Hartong fügt hinzu: “Gut! Es wird immer schwieriger für sie, zu agieren.”

Der Wirtschaftswissenschaftler und ehemalige Europaabgeordnete Auke Zijlstra wundert sich: “Das Parlament, die Presse, alle haben sich nach der Mitteilung der Europäischen Kommission für diese Milliardenausgaben erkundigt. Die Tatsache, dass von der Leyen nichts sagen will, sagt doch genug aus, oder? Warum hat das Europäische Parlament sie nicht suspendiert?”

“Der völlige Mangel an Transparenz bei den Verhandlungen über den dritten und größten Impfstoffvertrag mit Pfizer ist schockierend. Es ist höchste Zeit, dass die Europäische Kommission Klarheit schafft”, schrieb die Europaabgeordnete und Vorsitzende des Corona-Sonderausschusses Kathleen Van Brempt.

Der Physiotherapeut Auke Wagenmakers sagt: “Sehr gut. Diese ‘Dame’ wird Rechenschaft ablegen müssen.”