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Der EU-Datenschutzbeauftragte Wojciech Wiewiórowski klagt Europol vor dem obersten EU-Gericht – Alle Rechte vorbehalten Imago/Chromorange; Server: Unsplash / Taylor Vick; EDPS

Europols riesige Datenberge landen vor EU-Gericht

Europol speichert vier Petabyte an Ermittlungsdaten, die die EU-Polizeibehörde größtenteils gar nicht haben dürfte. Doch statt die Löschung durchzusetzen, legalisiert ein EU-Gesetz den Datenberg nachträglich. Dagegen zieht der EU-Datenschutzbeauftragte vor den Europäischen Gerichtshof.

Europol muss sich wegen seines riesigen Bergs an Ermittlungsdaten vor dem Europäischen Gerichtshof verantworten. Am heutigen Donnerstag brachte der Europäische Datenschutzbeauftragte Wojciech Wiewiórowski eine Klage gegen Europols Datensammlung ein. Wiewiórowski möchte damit die Löschung der rechtswidrig von Europol gespeicherten Daten durchsetzen.

Europol sitzt auf rund vier Petabyte an Ermittlungsdaten, die die EU-Staaten dort quasi geparkt haben. Die Daten stammen aus laufenden und abgeschlossenen Verfahren – vieles davon dürfte nach nationalen Gesetzen der Mitgliedstaaten gar nicht mehr gespeichert werden. Bei Europol haben