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Geheime Sonnenverdunkelung: Forscher planten absichtlich Vertuschung, um „keine Panik“ auszulösen

Von der Öffentlichkeit unbemerkt und ohne demokratische Kontrolle wurde in Kalifornien der erste großflächige Versuch zur künstlichen Manipulation des Wetters vorbereitet. Das Projekt ist gescheitert – doch die Gefahr bleibt.

Heimlich, großflächig, gefährlich

Was als harmloses „Vorbereitungsexperiment“ verkauft wurde, entpuppt sich rückblickend als möglicher globaler Präzedenzfall für heimliche Klima-Manipulationen. In Alameda County, Kalifornien, wollte ein Team der University of Washington zusammen mit dem Palo Alto Research Center (PARC) Aerosole in die Atmosphäre ausstoßen, um Sonnenlicht zu reflektieren – offiziell zur Bekämpfung des Klimawandels. Doch der wahre Umfang des Experiments blieb bewusst im Dunkeln – bis jetzt.

Wie Politico berichtet, sollte eine Fläche von 10.000 Quadratkilometern durch Meersalz-Partikel gezielt bewölkt und abgekühlt werden. „Meaningful changes in clouds will be readily detectable from space“, heißt es in einem internen Projektpapier. Die Veränderung des Himmelsbilds wäre also selbst aus dem All sichtbar gewesen – und damit kein kleiner Labortest, sondern ein massiver Eingriff in das Wettersystem.

Die bewusste Irreführung der Öffentlichkeit

Besonders brisant: Interne E-Mails der Forscher zeigen, wie gezielt Desinformation betrieben wurde. In einer Nachricht heißt es unmissverständlich:

„Es wird keine Erwähnung geben, dass die Studie in Alameda stattfindet.“
(Original: “There will be no mention of the study taking place in Alameda.”)

Diese Aussage stammt laut Politico aus interner Kommunikation zwischen den Projektbeteiligten und zeigt klar, dass die Durchführung des Sonnenlicht-Dimm-Experiments gezielt vor der Öffentlichkeit verborgen werden sollte.

Ein klarer Befehl zur Verschleierung. Weder Medien noch Behörden sollten wissen, dass ausgerechnet über Kalifornien ein echter Wetterversuch geplant war. Stattdessen sprach man öffentlich nur von „theoretischer Forschung“.

Gleichzeitig behaupteten Projektverantwortliche, dass keine Umweltprüfung nötig sei – obwohl reale Emissionen in die Atmosphäre vorgesehen waren. Die kalifornischen Behörden, die das Projekt durchwinken sollten, wurden offenbar nicht ausreichend informiert.

Geoengineering durch die Hintertür

Das Ziel des Versuchs: durch sogenannte „Marine Cloud Brightening“-Technologie die Sonneneinstrahlung zu dämpfen – ein Konzept, das weltweit unter Geoengineering diskutiert wird. Die Folgen eines solchen Eingriffs sind kaum kalkulierbar: veränderte Regenmuster, Temperaturverschiebungen, möglicherweise katastrophale Auswirkungen für ganze Ökosysteme.

Kritiker warnen seit Jahren, dass diese Technik nicht getestet werden darf, ohne vorherige ethische, rechtliche und ökologische Debatte. Der Versuch in Alameda zeigt nun: Diese Bedenken werden systematisch umgangen.

Ein gefährlicher Präzedenzfall

Der Kollaps des Projekts ist kein Beweis für ein Umdenken – sondern vielmehr dafür, wie weit Geoengineering-Forscher bereit sind zu gehen, wenn sie glauben, dass es niemand merkt. Das Eingeständnis des Scheiterns erfolgte nicht aus Einsicht, sondern weil investigative Journalisten und lokale Umweltschützer Alarm schlugen.

Mit dem Alameda-Experiment wurde ein gefährlicher Präzedenzfall geschaffen: Wetterexperimente in demokratischen Gesellschaften – ohne Wissen der Bevölkerung, ohne öffentliche Debatte, ohne Kontrolle.

Fazit: Der Himmel gehört uns allen

Der Fall Kalifornien zeigt, dass Geoengineering nicht mehr Science-Fiction ist. Es wird geplant, vorbereitet, fast umgesetzt – und zwar intransparent, geheim und rücksichtslos.

Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wann das nächste Experiment kommt. Und ob die Öffentlichkeit dann wieder ausgeschlossen wird – oder endlich aufsteht.