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Geopolitische Erschütterungen: Israel zerstört Trumps Friedensabkommen, China schlägt zurück gegen die US-Wirtschaft

Eine Welt im Umbruch

Die globale Bühne erlebt derzeit eine Kette dramatischer Ereignisse, die die geopolitischen Machtverhältnisse nachhaltig verändern könnten. Innerhalb von nur 24 Stunden hat Israel den von Donald Trump ausgehandelten sogenannten Friedensdeal für Gaza durch Luftangriffe zunichtegemacht, bei denen mindestens sechs Palästinenser getötet wurden. Gleichzeitig hat China mit neuen, strikten Regulierungen für seltene Erden einen schweren Schlag gegen die militärische und wirtschaftliche Stärke der USA ausgeführt. Diese Entwicklungen, kombiniert mit wachsenden Spannungen zwischen Russland, Iran und dem Westen, deuten auf eine Welt hin, die sich auf einen größeren Konflikt zubewegt.

In diesem Artikel analysieren wir die jüngsten Ereignisse, basierend auf den Einsichten von Pepe Escobar und Mark Sleboda, die in einer kürzlich ausgestrahlten Sendung mit Danny Haiphong diskutiert wurden. Ihre Analysen beleuchten die komplexen Verflechtungen von Krieg, Handel und Diplomatie, die die heutige Welt prägen.

Israel zerstört Trumps Friedensabkommen

Der „Kabuki-Theater“-Frieden

Donald Trumps sogenanntes Friedensabkommen für Gaza wurde als eine Art diplomatisches Schauspiel („Kabuki-Theater“) beschrieben, das von Anfang an fragil war. Escobar bezeichnet es als „widerwärtig“, da es keine palästinensische Stimme einbezieht und lediglich als Ablenkung von der anhaltenden Gewalt in Gaza dient. Tatsächlich unterzeichneten Trump, der türkische Präsident Erdogan und ein Vertreter Katars das Dokument, während palästinensische Vertreter außen vor blieben.

Weniger als 24 Stunden nach der Ankündigung des Deals führten israelische Streitkräfte Luftangriffe durch, die mindestens sechs Palästinenser töteten. Dies zeigt, dass Israel keinerlei Absicht hat, den Frieden zu wahren. Laut Mark Sleboda war das Abkommen von vornherein zum Scheitern verurteilt, da Israel niemals arabische oder indonesische Friedenstruppen in seinem „Großen Zion“ akzeptieren würde.

Die Realität in Gaza: Ein humanitäres Desaster

Sleboda betont die verheerende Lage in Gaza, wo die palästinensische Bevölkerung unter einer beispiellosen humanitären Katastrophe leidet. Er verweist auf die Aussage des russischen Außenministers Sergei Lawrow, der bei den Vereinten Nationen erklärte, dass die offiziellen Zahlen von 67.000 getöteten Palästinensern vermutlich um das Zehnfache zu niedrig angesetzt sind – was eine erschütternde Zahl von etwa 670.000 Toten aus einer Vorkriegsbevölkerung von zwei Millionen bedeuten würde.

Diese systematische Zerstörung, die Sleboda als Völkermord bezeichnet, hat die Widerstandsfähigkeit der Hamas geschwächt, nicht durch militärische Niederlagen in den Tunneln, sondern durch die Zerstörung der Lebensgrundlagen der Bevölkerung, aus der Hamas operiert. Israel hat laut Sleboda das Ziel, die palästinensische Bevölkerung ethnisch zu vertreiben – ein Plan, der von israelischen Offiziellen offen zugegeben wird.

Trumps Rolle: Waffenlieferungen und leere Versprechungen

Trump selbst prahlte während eines Besuchs im israelischen Parlament (Knesset) mit den umfangreichen Waffenlieferungen an Israel, darunter Waffen, „von denen niemand je geträumt hat“. Er gab zu, dass der israelische Ministerpräsident Netanjahu ihn regelmäßig um neue Waffen bitte, von denen Trump selbst oft noch nie gehört habe.

Diese Waffen, so Sleboda, wurden gezielt eingesetzt, um den Völkermord in Gaza zu ermöglichen und Konflikte in Libanon, Syrien und möglicherweise gegen den Iran vorzubereiten. Die Rhetorik Trumps, die von einer Mischung aus Naivität und Aggression geprägt ist, zeigt, wie eng die USA mit Israels militärischen Zielen verbunden sind, trotz der öffentlichen Inszenierung eines „Friedensprozesses“.

China schlägt zurück: Der Wirtschaftskrieg eskaliert

Die Bombe der seltenen Erden

Während Israel Trumps Friedensabkommen torpediert, hat China eine wirtschaftliche Bombe gezündet, die die USA in ihren Grundfesten erschüttert. Neue Regulierungen für den Export seltener Erden, die für die Herstellung von Hightech-Produkten und militärischen Ausrüstungen unerlässlich sind, haben laut Escobar das Ziel, die militärische Macht der USA zu „enthaupten“.

Diese Maßnahme ist eine direkte Antwort auf die von Trump initiierten Handelskriege und die jüngsten Drohungen mit 100-prozentigen Zöllen auf chinesische Waren. China kontrolliert etwa 90 % der globalen Verarbeitung und Raffination seltener Erden, was es zu einem unverzichtbaren Akteur in der globalen Lieferkette macht.

Chinas strategische Weitsicht

Escobar hebt hervor, dass Chinas Vorgehen das Ergebnis langfristiger Planung ist, die in den Fünfjahresplänen verankert ist. Bereits 1999 startete die „Go West“-Kampagne, die die Entwicklung der westlichen Regionen wie Xinjiang und Tibet vorantrieb.

Diese Regionen, insbesondere Xinjiang, sind nicht nur ein Zentrum für seltene Erden, sondern auch ein Drehkreuz für Chinas Belt-and-Road-Initiative. Escobar beschreibt seine Reise durch Xinjiang, wo er die beeindruckende Infrastruktur, von Hochgeschwindigkeitsbahnen bis hin zu Solar- und Windkraftanlagen, aus erster Hand erlebte.

Russland, Iran und die drohende Eskalation

Russische Unterstützung für den Iran

Parallel zu den Ereignissen in Gaza und dem Handelskrieg zwischen den USA und China verdichten sich die Anzeichen für eine militärische Eskalation im Nahen Osten. Laut durchgesickerten Dokumenten einer Hackergruppe namens Black Mirror soll Russland dem Iran 48 SU-35-Kampfjets liefern, um sich auf einen möglichen Konflikt mit Israel vorzubereiten.

Die Gefahr eines größeren Konflikts

Sleboda warnt, dass die USA und Israel möglicherweise erneut versuchen könnten, den Iran durch einen „Enthauptungsschlag“ oder eine Farbrevolution zu destabilisieren. Allerdings sei ihre Fähigkeit dazu durch die begrenzte Verfügbarkeit von Luftabwehrraketen wie den Patriot-PAC-3-Interzeptoren eingeschränkt.

Die Ukraine: Ein ewiger Krieg?

Eskalation durch Tomahawk-Raketen

Im Ukraine-Konflikt forciert die NATO, angeführt von den USA, eine gefährliche Eskalation durch die mögliche Lieferung von Tomahawk-Raketen an die Ukraine. Trump selbst hat angedeutet, dass er mit Russland über diese Lieferungen sprechen müsse, da sie eine „neue Stufe der Aggression“ darstellen würden.

Russlands langfristige Strategie

Russland verfolgt laut Sleboda eine Strategie der Zermürbung, die darauf abzielt, die NATO und die Ukraine in einen langwierigen Konflikt zu verwickeln. Die russische Wirtschaft wächst trotz Sanktionen, und das Land hat seine Abhängigkeit von Öl- und Gasexporten auf etwa 10 % des BIP reduziert.

Fazit: Ein globales Schachspiel

Die jüngsten Ereignisse – von Israels Angriffen in Gaza über Chinas Gegenschlag im Handelskrieg bis hin zu Russlands Unterstützung für den Iran – zeichnen das Bild einer Welt, die sich auf eine größere Konfrontation zubewegt.

Escobar und Sleboda stimmen darin überein, dass die westliche Hegemonie bröckelt, während Länder wie China, Russland und der Iran ihre Positionen stärken. Chinas strategische Weitsicht, Russlands Geduld und der wachsende Zusammenhalt der BRICS-Staaten stehen im Kontrast zur verzweifelten Eskalation des Westens, der durch militärische Abenteuer und wirtschaftliche Isolation versucht, seine schwindende Macht zu bewahren.

Die USA und ihre Verbündeten, angeführt von einem unberechenbaren Trump und einem aggressiven Israel, riskieren mit ihrer Politik eine Katastrophe, die nicht nur regionale, sondern globale Auswirkungen haben könnte. Während China mit gezielten wirtschaftlichen Maßnahmen wie den Exportkontrollen für seltene Erden die militärische Überlegenheit der USA untergräbt, bleibt Russland in der Ukraine und im Nahen Osten ein stabiler Akteur, der auf langfristigen Erfolg setzt.

Für die Weltgemeinschaft bleibt die Frage, ob dieser eskalierende Konflikt in einen offenen Krieg mündet oder ob diplomatische Lösungen noch möglich sind. Eines ist klar: Die Würfel sind gefallen — und die nächsten Monate werden entscheidend sein für die Zukunft der globalen Ordnung.