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HASS ist kein schönes Wort

HASS ist kein schönes Wort

Es ist mir schwergefallen, diesem Paukenschlag einen Titel zu geben. Er hätte vielleicht auch „Hassprävention“ lauten können, oder „Die Ursprünge des Hasses“, oder „Nieder mit dem Hass!“, aber schließlich habe ich mich entschieden, den lautmalerischen Aspekt des Hasses in den Vordergrund zu stellen.

Warum? Weil alle, die den Hass in unserer Zeit so inflationär im Munde führen, mit diesem herausgehechelten, scharfen Zischlaut, der des Vokals im Grunde gar nicht bedarf (Üben Sie mal laut: H_SS), eine gewaltige akustische Umweltverschmutzung herbeigeführt haben, unter der inzwischen das ganze Volk, ja so ziemlich der gesamte Wertewesten zu leiden hat.

Natürlich handelt es sich bei dem zu bekämpfenden Hass um das Ergebnis eines Sprechaktes.

Die von Jürgen Habermas auf den Theorien von  John Langshaw Austin, John Searle und Ludwig Wittgenstein aufgebaute Lehre von einem, dem Sprechakt innewohnenden Wahrheitsanspruch, der in der kühnen Aussage gipfelt: