Peer-Review bestätigt: Japans rätselhafte Übersterblichkeit explodiert – nach Massnahmen und Impfkampagnen
Eine neue, von Fachkollegen begutachtete Studie der Universität Tokio, veröffentlicht am 4. April 2025 im angesehenen BMJ Global Health, bringt beunruhigende Daten ans Licht: Die Übersterblichkeit in Japan stieg dramatisch an – aber nicht während der ersten COVID-Welle, sondern danach, zeitlich parallel zum massiven Einsatz von Gegenmaßnahmen, insbesondere den Impfkampagnen.
2020: Weniger Tote als erwartet – trotz Pandemie
Die Forscher unter Leitung von Dr. Ganan Devanathan analysierten offizielle Sterberegister von 2015 bis 2023. Die überraschende Feststellung: Im ersten Pandemiejahr 2020 starben in Japan weniger Menschen als im Durchschnitt der Vorjahre (–1,67 % Übersterblichkeit). Das Maskentragen und der Rückgang von Grippefällen dürften eine Rolle gespielt haben. Doch dann dreht sich das Bild dramatisch.
Nach der „Pandemie“: Mehr Tote – vor allem bei Jüngeren
Von Januar 2020 bis Dezember 2023 wurden 219.516 überzählige Todesfälle verzeichnet – 3,7 % mehr als erwartet. Die Zahlen stiegen auffällig an:
- 2021: Positive Übersterblichkeit beginnt.
- 2022: Höchststand mit 7,55 % mehr Toten – just im Jahr der Massenimpfungen und neuen Virusvarianten.
- 2023: Leichter Rückgang auf 5,76 %, aber weiterhin besorgniserregend hoch – selbst nach Ende des Notstands im Mai.
Am meisten betroffen:
Menschen unter 60 Jahren. Ihre Übersterblichkeit stieg von 2,42 % (2020) auf 8,19 % (2023) – also mehr als verdreifacht.
Auch alle 47 Präfekturen Japans meldeten spätestens 2022 positive Übersterblichkeit.
Parallele zur Impfung? Kausalität offiziell „nicht bewiesen“ – aber der zeitliche Zusammenhang ist brisant
Die Autoren betonen zwar, keine direkte Kausalität nachweisen zu können – doch die Korrelation springt ins Auge:
- Massive Impfkampagne ab 2021
- Omikron-Variante & „Booster“ im Jahr 2022
- Höchste Übersterblichkeit in genau diesem Jahr
Erklärungsversuche reichen von verspäteter Versorgung über psychische Belastung, Verschiebung chronischer Behandlungen, Influenza – bis hin zu möglichen Impfnebenwirkungen. Die Datenlage lässt alles offen.
Schwächen der Studie – aber auch klare Warnsignale
Die Studie enthält keine Ursachenanalysen, keine sozioökonomischen Daten, keine Aufschlüsselung nach Impfung oder Infektion. Doch genau das macht den dramatischen Trend so besorgniserregend: Warum sterben mehr Menschen – besonders junge – nach der Pandemie?
Die Autoren fordern deshalb dringend:
- Psychische Belastung & Long COVID besser erfassen
- Todesursachenanalyse für 2022–2023
- Untersuchung von Impfnebenwirkungen
Fazit: Der späte Tod
Was als Erfolg gefeiert wurde – Japans niedrige Todeszahlen 2020 – entwickelt sich nun zur Tragödie: Ein landesweiter, anhaltender Anstieg der Sterblichkeit, besonders bei jungen Menschen, nach dem offiziellen Ende der Pandemie. Die kritische Frage bleibt:
Was genau hat diese Todeswelle ausgelöst?
Solange diese Frage unbeantwortet bleibt, ist die Debatte über COVID-Maßnahmen und Impfpolitik alles andere als abgeschlossen.