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Von Hans-Jürgen Geese 

Der Mensch als Mensch unterschied sich vor 50.000 Jahren nicht wesentlich von dem Menschen heute. Es wird geschätzt, dass es etwa 800 Generationen brauchte, um von damals nach heute zu kommen. Diese 800 Generationen stecken in Ihnen. Ob Sie wollen oder nicht. 650 von den 800 Generationen lebten in Höhlen. Heute leben Leute auf der Strasse. Fortschritt ist, wie man sieht und so sagt, Fortschritt ist relativ.

Noch im Jahre 1900 arbeiteten etwa 40 % der Deutschen in der Landwirtschaft. Heute sind es weniger als 2 %. Etwa 70 % der Deutschen arbeiten jetzt im Dienstleistungsbereich. Seien wir großzügig und sagen wir, dass etwa 90 % der Deutschen nicht in der Lage sind, sich selbst zu ernähren.

Die „Generation 800“ führt ein wesentlich anderes Leben als alle anderen 799 Generationen vor ihr. Früher floss der Strom der Zeit in der Gemeinschaft so langsam, dass es von einer Generation zur nächsten kaum einen Unterschied gab. Erst um die Wende des letzten Jahrhunderts herum beschleunigte sich der Fortschritt. Und mit ihm die Erwartung von einem besseren Leben. Der damals berühmteste Ökonom, John Maynard Keynes, sagte im Jahre 1930 voraus, dass im Jahre 2000 die Menschen nur noch maximal 15 Stunden arbeiten würden. Der Mann hatte recht. Seine Vorhersage des Produktivitätsfortschritts ist