Das Weltwirtschaftsforum (WEF) und die russische Sberbank haben im Juli 2021 zum dritten Mal in Folge die jährliche Übung Cyber Polygon veranstaltet. 200 IT-Teams internationaler Firmen und Institutionen nahmen teil, doch nur wenige von ihnen konnten den simulierten Hackerangriff abwehren. Die Live-Veranstaltung wurde währenddessen von realen Hackern attackiert. Im öffentlichen Teil der Konferenz verzichtete WEF-Gründer Klaus Schwab diesmal auf apokalyptische Ankündigungen – trotzdem verschaffte die Veranstaltung einen Einblick in einige Vorhaben der Architekten der angestrebten digitalen Kontrollwelt.
Cyber Polygon – die laut WEF „weltweit größte technische Trainingsübung für Unternehmensteams“ – geriet zuletzt auf den Schirm der kritischen Öffentlichkeit, nachdem WEF-Gründer Klaus Schwab bei der Eröffnung der Veranstaltung 2020 in dramatischen Worten vor einer großangelegten Cyber-Attacke gewarnt hatte. Gelinge solch ein katastrophaler Hackerangriff auf die kritische Infrastruktur (wie Strom-, Wasser- und Nahrungsversorgung), wäre die gesamte Gesellschaft lahmgelegt. Die Corona-Krise würde dagegen nur wie „eine kleine Störung“ wirken, prophezeite Schwab damals und mahnte einmal mehr einen globalen Neustart – einen „Great Reset“ – an.
Zudem nährte die Ankündigung der Organisatoren, bei Cyber Polygon 2021 einen Angriff