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Menschen sind nunmal Raubtiere

Von Peter Haisenko 

Die Lebenszyklen, das Streben aller Lebewesen auf Erden, kann auf die einfache Formel reduziert werden: Fressen und Vermehrung. Zum fressen gehört auch gefressen werden. Das gilt nicht nur für Tiere, sondern genauso für Pflanzen. Wie jüngere Erkenntnisse nahelegen, könnten auch Pflanzen ein Bewusstsein haben. Da wird es eng für Veganer.

Pflanzen unterscheiden sich von Tieren dadurch, dass sie ortsfest sind, sich also ohne fremde Hilfe nicht fortbewegen können. Dennoch versuchen auch Pflanzen, ihre Art so weit wie möglich über den Planet zu verbreiten, sich neue Lebensräume zu erobern. Das können sie aber nicht eigenständig. Sie brauchen den Wind oder eben die Hilfe von Tieren. So haben sie symbiotische Systeme entwickelt, die beiden Seiten nützlich sind. Aber selbst die scheinbar harmlosen Pflanzen bekämpfen sich gegenseitig im Ringen um den besten „Platz an der Sonne“, die besten Klimabedingungen oder das beste Erdreich. Das verläuft in langen Zyklen, die manchmal länger als 500 Jahre dauern können.

Bäume, Pflanzen, kommunizieren miteinander und auch untereinander. Sie warnen sich vor Gefahren, Fressfeinden, und können darauf reagieren, indem sie Giftstoffe produzieren. Die wirken abschreckend auf die Fressfeinde. Aber auch bei der Vermehrung kommunizieren sie, indem sie Duftstoffe aussenden, die dafür sorgen, dass alle möglichst gleichzeitig ihre Pollen abgeben und die