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Neue Großstudie zeigt: Grippeimpfung 2024/25 bietet keinen Schutz – Risiko für Geimpfte ist sogar höher

Eine neue Großstudie der Cleveland Clinic erschüttert das Vertrauen in die alljährliche Grippeschutzkampagne. Über 53.000 Mitarbeiter wurden untersucht – mit einem Ergebnis, das kaum jemand hören will: Die Impfung hat nicht geschützt. Im Gegenteil.

Das große Rätsel: Warum steigt das Risiko bei Geimpften?

Es klingt wie ein schlechter Witz, doch es steht schwarz auf weiß in einer Studie aus dem angesehenen Cleveland-Clinic-System (USA):
Bei über 53.000 untersuchten Angestellten, von denen 82 Prozent geimpft waren, zeigte sich in der Saison 2024/25 kein messbarer Schutz durch die Grippeimpfung – und bei hoher Virusaktivität sogar ein erhöhtes Infektionsrisiko.

Die statistische Bilanz: Impfstoffwirksamkeit –33 Prozent.
Das bedeutet, Geimpfte erkrankten häufiger an Influenza als Ungeimpfte, sobald die Grippewelle Fahrt aufnahm.

„Das Risiko einer Grippeerkrankung war bei geimpften Personen signifikant höher als bei ungeimpften Personen, wenn die Grippeaktivität hoch war“, heißt es im Originaltext (Hazard Ratio 1,33; 95 % KI 1,07–1,64; p = 0,009).

Die kumulative Inzidenz – also die Zahl der Infektionen über die Zeit – stieg bei den Geimpften schneller an als bei den Ungeimpften.

Und das ist keine statistische Spitzfindigkeit, sondern eine handfeste medizinische Realität.

CDC widerspricht – doch die Daten sprechen für sich

Während die US-Gesundheitsbehörde CDC noch eine „moderate Wirksamkeit“ von 36 bis 54 Prozent meldet, zeigen die Realwelt-Daten das genaue Gegenteil.
Die Autoren der Studie schreiben selbst, dass ihre Ergebnisse den offiziellen Einschätzungen direkt widersprechen und „eine Neubewertung der Impfpolitik erforderlich machen“.

Warum dieser Widerspruch?
Weil die CDC ihre Schätzungen meist auf dem sogenannten Test-negative Design basiert – einer Methode, die nur Patienten berücksichtigt, die sich testen lassen.
In der Praxis führt das oft zu verzerrten Ergebnissen, insbesondere wenn sich Geimpfte häufiger testen lassen als Ungeimpfte.

Kurz gesagt: Die offizielle Statistik kann besser aussehen, als die Realität tatsächlich ist.

Wenn das Immunsystem in der Falle sitzt

Die Forscher liefern auch eine mögliche Erklärung: das Phänomen der „antigenen Prägung“ – auf Englisch imprinting.
Das bedeutet: Das Immunsystem erinnert sich stärker an frühere Impfstoffvarianten als an aktuelle Virusformen.
So wird die Abwehrreaktion gewissermaßen „programmiert“, alte Feinde zu erkennen – und übersieht dabei neue.

„Antigenprägung bezeichnet ein Phänomen, bei dem die erste Exposition des Immunsystems gegenüber Influenza durch Infektion oder Impfung die Bandbreite der Immunantworten auf nachfolgende Influenza-Infektionen oder -Impfungen prägt.“
(Shrestha et al., Cleveland Clinic, 2025)

Mit anderen Worten: Wiederholtes Impfen kann die Immunantwort verengen.
Was als Schutz gedacht war, wird zur biologischen Routine – und verliert an Wirkung.

Warum wird trotzdem weiter empfohlen?

Trotz dieser klaren Ergebnisse bleibt die jährliche Grippeimpfung politisch und institutionell gesetzt.
Gesundheitsbehörden, Arbeitgeber und Kliniken empfehlen oder verlangen sie nach wie vor – oft mit dem Hinweis, „vulnerable Gruppen zu schützen“.

Doch die Studie untersuchte genau jene Gruppe, die im Gesundheitswesen arbeitet – also Menschen mit ständiger Virus-Exposition und hoher Impfquote.
Wenn diese Kohorte keinen Schutz erfährt, ist die Frage berechtigt:
Warum wird eine Maßnahme empfohlen, die statistisch nichts bewirkt – und potenziell sogar schadet?

Es geht hier nicht um Impfgegnerschaft, sondern um Evidenz.
Eine evidenzbasierte Medizin müsste solche Daten prüfen, kommunizieren und Konsequenzen ziehen.
Stattdessen herrscht Schweigen – oder Beschwichtigung.

Ein teures Ritual ohne Wirkung

Die jährliche Grippeimpfung ist längst zu einem gesundheitspolitischen Ritual geworden.
Sie sichert Aufträge für die Pharmaindustrie, vermittelt Handlungsfähigkeit in Behörden – und gibt der Bevölkerung das Gefühl, etwas zu tun.

Aber wenn die Wirkung ausbleibt, wenn die Risiken zunehmen und die Studienlage sich verschiebt, dann muss man fragen dürfen:
Darf man schlechte Medizin mit guter Absicht fortsetzen?

Fazit: Schutz oder Symbolpolitik?

Die neue Cleveland-Clinic-Studie ist kein Einzelfall, sondern Teil eines wachsenden Musters:
Mehrfachimpfungen, sinkende Wirksamkeit, immunologische Gewöhnung.

Wenn die Grippeimpfung 2024/25 tatsächlich –33 Prozent Wirksamkeit zeigt, ist das kein Ausrutscher, sondern ein Warnsignal.
Es zeigt, dass ein vermeintlicher Schutz auch in die andere Richtung wirken kann.

Die Frage bleibt also offen – und dringend:
Wann hört die Medizin auf, ein Symbol zu verteidigen, und beginnt, die Evidenz zu respektieren?