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Neue israelische Studie: COVID-Impfung bei Kindern statistisch mit erhöhtem Risiko für Autoimmunerkrankungen verbunden

In einer am 14. Mai 2025 veröffentlichten retrospektiven Kohortenstudie analysierten israelische Wissenschaftler die anonymisierten Gesundheitsdaten von knapp einer halben Million Kinder und Jugendlicher. Ihr Ziel: den Zusammenhang zwischen SARS-CoV-2-Infektion, COVID-19-Impfung und dem Auftreten von Autoimmunerkrankungen zu untersuchen. Die Ergebnisse werfen unbequeme Fragen auf – besonders in Bezug auf die fortdauernde Impfempfehlung für Minderjährige in Europa.

Die Studie basiert auf Daten von 493.705 Patienten im Alter von 1 bis 21 Jahren, die zwischen 2014 und 2022 bei Maccabi Healthcare Services, dem zweitgrößten Gesundheitsdienstleister Israels, registriert waren. Insgesamt wurden 4.596 Fälle von Autoimmunerkrankungen (AID) erfasst. Die Ergebnisse zeigen, dass die Diagnose einer COVID-19-Erkrankung nicht mit einem erhöhten Risiko für eine AID in Zusammenhang steht (HR 1,092; p = 0,491). Anders jedoch bei der Impfung: Schon der Erhalt einer einzigen Dosis war statistisch signifikant mit einem erhöhten Risiko für Autoimmunerkrankungen assoziiert (HR 1,2323; p = 0,0033).

Die Autoren sprechen zwar von einem „moderaten“ Risikoanstieg, doch dieser ist medizinisch und gesellschaftlich brisant: Während COVID-19 also nicht als Risikofaktor für Autoimmunerkrankungen gilt, scheint die Impfung selbst ein relevanter Auslöser zu sein – zumindest laut dieser großangelegten Analyse.

Die Studie verzichtet auf direkte politische Schlussfolgerungen, fordert aber eine vertiefte Forschung und Überprüfung bestehender Impfstrategien. Besonders im Lichte dieser Daten drängt sich jedoch eine kritische Frage auf: Warum empfehlen Gesundheitsbehörden in Deutschland, Österreich und der Schweiz weiterhin standardmäßig COVID-19-Impfungen für Kinder und Jugendliche, wenn ein zentraler Schutzgrund – die Vermeidung langfristiger Gesundheitsschäden – offenbar nicht gegeben ist, oder gar ins Gegenteil umschlagen könnte?

Während das US-Gesundheitsministerium (HHS) laut Wall Street Journal bereits plant, die Impfempfehlung für Kinder und Schwangere zurückzuziehen, scheint man sich im deutschsprachigen Raum auf den Status quo zu verlassen – ohne erkennbaren Bezug auf aktuelle Datenlagen wie jene aus Israel.

Fazit: Die Zahlen sind nicht alarmistisch – aber sie sind signifikant. Und sie sollten den medizinischen Diskurs neu justieren. Denn was als Schutzmaßnahme gedacht war, darf nicht zum Risikofaktor werden.