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Professor nennt ukrainische Gegenoffensive selbstmörderisch: „Sie haben keine Chance“

Professor John Mearsheimer warnt davor, dass aufgrund der überwältigenden Artillerie- und Luftüberlegenheit Russlands die ukrainische Gegenoffensive zu erheblichen Verlusten auf Seiten der Ukraine führen wird.

Mearsheimer ist überzeugt, dass der Einsatz von F-16 und ATACMS-Raketen keinen Einfluss auf den Verlauf des Krieges haben wird.

Im Gespräch mit Glenn Greenwald bezeichnete der Professor die Gegenoffensive als selbstmörderisch. Die von der NATO ausgebildeten Haupttruppen seien zerstört worden und auch andere Einheiten seien stark dezimiert worden. Den Ukrainern blieb keine Chance.

Mearsheimer kritisierte den Westen, insbesondere die Vereinigten Staaten, dafür, dass sie die Ukrainer zu einer Gegenoffensive drängen. Er nannte dies sehr verantwortungslos.

Er wies darauf hin, dass die ukrainischen Truppen mit Artilleriebeschuss und intelligenten Bomben konfrontiert werden, während ihre Ausbildung nicht ausreichend sei. Er betonte, dass man nicht erwarten könne, dass eine Gruppe von Ukrainern, die nur wenige Monate lang in Deutschland oder Großbritannien ausgebildet wurden, in der Lage sei, einen Blitzkrieg wie die Deutschen im Mai 1940 zu führen. Es benötige Jahre, um eine einsatzfähige Armee aufzubauen.

Die ukrainische Armee bestehe aus etwa 60 Brigaden, von denen die NATO nur neun Brigaden ausgebildet habe. Diese seien Anfang Juni schwer geschlagen worden. Mearsheimer glaubt, dass die Ukrainer keine Chance haben, die russischen Verteidigungslinien zu durchbrechen. Er prognostiziert massive Verluste für die Ukrainer.

Er stellt fest, dass die Ukrainer in einer prekären Lage stecken und ihrer Meinung nach dem Untergang geweiht sind.