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Rainer Rupp: Strategiewechsel? Die israelischen Terrorangriffe in Beirut und Teheran

Die Rede war von einem israelischen Krieg gegen die Hisbollah, aber geschehen sind zwei terroristische Morde. Sicher mit Unterstützung und Billigung der Vereinigten Staaten. Aber gilt das auch für die Absichten, die Israel damit verfolgt?

Rainer Rupp

Innerhalb von weniger als 24 Stunden hat Israel zwei terroristische Anschläge außerhalb der palästinensischen Gebiete durchgeführt. Der erste Militärschlag galt einem Wohnhaus in Beirut, Libanon. Kurz darauf wurde bei einem Raketenangriff in der iranischen Hauptstadt Teheran Ismail Haniyya, der Leiter des politischen Büros der Hamas, getötet. Haniyya hielt sich Berichten zufolge nach der Amtseinführung von Präsident Peseschkian in einem Haus in Teheran auf.

Diese Aktionen unterstreichen die zunehmend aggressive Haltung Israels, die vor keiner Grenze mehr Halt macht. Aber die Vereinigten Staaten und ihre Vasallen, vor allem Deutschland, wo die uneingeschränkte Unterstützung der israelischen Regierung zur „deutschen Staatsräson“ erhöht ist, fördern zionistischen Massenmord im Gazastreifen unverändert weiter mit militärischer und finanzieller Hilfe.

Die beiden jüngsten zionistischen Terrormorde in Beirut und Teheran wären ohne aktive Hilfestellung der USA gar nicht möglich gewesen, denn nur das Pentagon verfügt über die dafür nötigen Echtzeit-Aufklärungsmittel und nur die NSA hat die technischen Fähigkeiten, egal wo fast alles mitzuhören. Man denke nur an den gigantischen „Echelon-Abhörskandal“ von europäischen Politikern durch