Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. hat das CDC-Beratungsgremium für Impfpraktiken (ACIP) vollständig neu besetzt – ein Schritt, der sowohl scharfe Kritik als auch Zustimmung hervorruft. Acht neue Mitglieder, darunter prominente Kritiker der bisherigen Impfpolitik, lösen die bisherige Kommission ab. Mit dabei: Dr. Robert Malone, ein früher Entwickler der mRNA-Technologie und langjähriger Mitarbeiter von TrialSite News.
Neue Gesichter – neue Richtung?
Zu den neuen Mitgliedern gehören:
- Dr. Robert Malone: Bekannt als früher Mitentwickler der mRNA-Technologie, später jedoch als scharfer Kritiker der COVID-Impfstoffe und Verfechter alternativer Positionen.
- Dr. Martin Kulldorff: Epidemiologe und Mitautor der Great Barrington Declaration, bekannt für seine Kritik an Lockdowns und Impfpflichten.
- Vicky Pebsworth, RN, PhD: Vertreterin des impfkritischen National Vaccine Information Center.
- Dr. Cody Meissner, Dr. James Pagano, Dr. Michael Ross, Dr. Joseph Hibbeln und Retsef Levi: Mediziner mit unterschiedlichen Positionen zu Impfverordnungen und mRNA-Technologie.
Während einige der neuen Mitglieder betonen, sie seien keine Impfgegner, fordern viele eine stärkere Gewichtung von „informierter Zustimmung“, was Kritiker als Tarnbegriff für Impfskepsis interpretieren.
Jubel und Alarm zugleich
TrialSite News sieht in der Neubesetzung eine Chance zur Neuausrichtung der Impfpolitik: „Wir leben 2025 definitiv in einer neuen Welt“, kommentierte Gründer Daniel O’Connor. Er lobte Malones Einsatz für Verbrauchersicherheit und begrüßte dessen Ernennung als „gute Wahl“.
Malone selbst erklärte, es sei ihm eine Ehre, seinem Land zu dienen. Er wolle objektiv und wissenschaftlich bleiben.
Anders sieht das ein Teil der medizinischen Fachwelt: Publikationen wie STAT kritisieren, dass prominente Skeptiker nun Impfempfehlungen mitgestalten – mit potenziell fatalen Folgen. Es bestehe die Gefahr, dass Auffrischungskampagnen gebremst, Impfpläne für Kinder verzögert oder neue Impfstoffe blockiert würden.
Vertrauen oder Politisierung?
Kennedy, der sich seit Jahren gegen den Einfluss der Pharmaindustrie starkmacht, sieht in der Neuausrichtung eine Korrektur. Seine Kritiker vermuten jedoch eine strategische Politisierung des Gremiums – zulasten der wissenschaftlichen Neutralität.
Zentrale Frage: Wird das ACIP künftig zu einer Bühne für Grundsatzdebatten über Impfungen – oder bleibt es eine fachlich fundierte Instanz für nationale Impfempfehlungen?
Fazit
Die Umbesetzung des CDC-Gremiums ist ein Signal: Die Zeiten technokratischer Alternativlosigkeit sind vorbei. Ob dies die verlorene Glaubwürdigkeit zurückgewinnt – oder die Tür zu neuen gesundheitspolitischen Risiken öffnet –, wird sich erst zeigen. Klar ist: Die Impfstoffpolitik der USA steht vor einem historischen Umbruch.