Alex Benesch
Jeder mit einem halben Gehirn versteht heute, dass ein starkes Land oder eine Supermacht große, hochentwickelte Geheimdienstnetzwerke braucht, um zu funktionieren. Man muss frühzeitig über inländische und ausländische Bedrohungen Bescheid wissen und wissen, in welche Richtung sich die Welt entwickelt.
Und wie war es damals mit diesen alten Reichen im Mittelalter oder sogar in der Antike? Rom war damals nur eines der Mega-Imperien und viel später kontrollierte das Britische Empire etwa ein Viertel der Landfläche und Bevölkerung der Welt.
Die meisten Historiker sind überhaupt nicht auf Geheimdienstangelegenheiten spezialisiert, daher ist ihre Meinung wenig hilfreich. Wenn Sie das Buch eines Historikers lesen, der als Experte gilt, werden Sie lesen, dass es vor dem 20. Jahrhundert keine bedeutenden Geheimdienste gegeben hätte. Sogar die Briten und die Amerikaner kamen angeblich ohne echte Dienste aus, bis sie sie über Nacht hastig improvisieren mussten, indem sie Yale-Absolventen, Wall-Street-Typen und Abenteurer rekrutierten, die wussten, wie man reist. Vor dieser Zeit nutzten die Länder angeblich nur einige geheime diplomatische Kanäle, Informanten und militärische Aufklärung.
Kommt Ihnen das realistisch vor? Wohl kaum. Diese Historiker sind zu dieser Schlussfolgerung