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Staatliche unterstützte Mediennetzwerke diffamieren freie Medien

Wer noch nicht weiß in welchen weltweiten Netzen die Schweizer Medien eingebunden sind, kann das hier und hier nachlesen.

Wenn die Konkurrenz wichtiger ist als die eigene Leserschaft

Das St.Galler Tagblatt gibt es seit 182 Jahren. Ein kleiner Verlag hat die Onlineausgabe des Tagblatts nun nach gerade einmal dreieinhalb Jahren zahlenmässig überholt. Das macht den Platzhirsch offensichtlich nervös.

Zunächst: Wir haben Verständnis. Eine Regionalzeitung, die sechs Mal pro Woche eine gedruckte Zeitung in die Briefkästen der Abonnenten liefert und sich inhaltlich in einem nationalen Zeitungsverbund bewegt, hat gewisse Ansprüche. Sie will die Nummer 1 sein. Für immer.

In den Briefkästen ist sie das weiterhin. Denn da gibt es regional betrachtet keine Konkurrenz. Mit der Onlineausgabe ist sie es allerdings nicht mehr. Gemäss aktuellen Mediendaten begrüsst tagblatt.ch monatlich 991’000 einzelne Leser. Diesen Wert hat «Die Ostschweiz» bereits Mitte September locker übertroffen. Bis Ende des Monats werden es voraussichtlich knapp 1,5 Millionen Leserinnen und Leser sein, die uns besucht haben. Ohne gedruckte tägliche Ausgabe, ohne Förderung durch den Staat, ohne eine Hundertschaft von Redaktoren. Mit gerade mal einer knappen Handvoll Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und auf bescheidenen 90 Quadratmetern in der Innenstadt von St.Gallen. Grösse ist eben nicht alles.

Das macht die Tagblatt-Oberen offensichtlich nervös. Nicht zuletzt, weil sie immer davon ausgegangen sind, gar keine Mitbewerber zu haben. Das «St.Galler Tagblatt» ist in der Eigenwahrnehmung DIE Ostschweizer Zeitung, alles andere ist Beilage. Nun hat die Beilage das Filet überrundet. Das motiviert die selbsternannte führende Zeitung der Ostschweiz zu reichlich unsouveränen Handlungen.

Im August 2021 startete das «Tagblatt» eine Kampagne gegen «Die Ostschweiz» aufgrund eines