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Studie von 2018 zu Pockenimpfung: Herzerkrankungen bei mehr als 10 % der Geimpften

Impfstoffe sind nicht ohne Risiko. Die Reaktionen können von Schmerzen an der Einstichstelle bis hin zu lebensbedrohlicher Anaphylaxie und Myokarditis reichen. Wie Untersuchungen zeigen, wird der Pockenimpfstoff am stärksten mit Myokarditis in Verbindung gebracht.

So litt beispielsweise ein 36-jähriger Soldat fünf Wochen nach der Pockenimpfung unter Kurzatmigkeit, Brustschmerzen und Schwellungen. Es stellte sich heraus, dass sein akutes Herzversagen auf eine Myokarditis zurückzuführen war. Bei einigen Patienten wird die Herzinsuffizienz chronisch und kann zum Tod führen, schrieben Forscher 2018 in der Zeitschrift BMJ Case Reports.

Myokarditis ist eine bekannte Nebenwirkung der Pockenimpfung. Ursprünglich dachte man, es handele sich um eine seltene Nebenwirkung, doch haben Studien gezeigt, dass mehr als 10 Prozent der gegen Pocken geimpften Patienten unter Kurzatmigkeit, Brustschmerzen oder Herzklopfen leiden.

Myokarditis kann von einer grippeähnlichen Erkrankung bis hin zu Herzversagen und Tod reichen.

Der amerikanische Kardiologe und Internist Peter McCullough schreibt in einem Beitrag auf Telegram, dass der Impfstoff Jynneos, der in den Vereinigten Staaten zur Behandlung von Pocken und Affenpocken zugelassen ist und von Bavarian Nordic hergestellt wird, zu erhöhten Troponinwerten im Blut führen kann.

Troponin ist ein Protein, das in jeder Herzmuskelzelle vorkommt. Wenn das Herz geschädigt ist, gelangen diese Proteine in die Blutgefäße. McCullough ist der Meinung, dass Menschen, die die so genannten Ringimpfungen erhalten, über das Risiko von Herzschäden informiert werden sollten.

Das Affenpockenvirus wurde jetzt bei 12 Personen in den Niederlanden diagnostiziert. Das ist eine Verdoppelung im Vergleich zum Montag. Deutschland hat bereits Zehntausende von Dosen des Pockenimpfstoffs Imvanex bestellt, um den Pockenausbruch im Keim zu ersticken. In Deutschland sind fünf Fälle registriert worden.