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Trump-Administration stoppt USAID-Geburtenkontrolle für globale NGOs, vernichtet Vorräte aus der Biden-Ära

Die unter der Biden-Administration angelegten Verhütungsmittel-Lager der US-Entwicklungshilfebehörde USAID werden derzeit abgebaut. Grund dafür sind mutmaßliche Verstöße gegen Bundesgesetze. Gleichzeitig spart der Steuerzahler Millionen, da die Trump-Regierung eine politische Kehrtwende bei der Finanzierung globaler Bevölkerungsprogramme einleitet.

Wie das Daily Wire berichtet, wird das US-Außenministerium Verhütungsmittel im Wert von über 13 Millionen Dollar vernichten lassen, die während der Biden-Ära angeschafft wurden. Zusätzlich wurden durch die Stornierung ausstehender USAID-Bestellungen weitere 31 Millionen Dollar eingespart.

USAID hatte Millionen allein für Verhütungsimplantate ausgegeben; weitere Mittel flossen in Pillen, Intrauterinpessare (Spiralen) und hormonelle Verhütungsmethoden.

Diese Entscheidung folgt auf eine interne Prüfung, die nach einer im Januar erlassenen Anweisung von Präsident Trump zur strengeren Aufsicht über USAID eingeleitet wurde.

Ein Vermerk des Außenministeriums erklärt, dass die beschafften Verhütungsmittel – darunter Hormonpräparate, Spiralen und subdermale Implantate – ursprünglich für den weltweiten Einsatz bestimmt waren.

Allerdings kam die Prüfung zu dem Ergebnis, dass viele dieser Einkäufe möglicherweise gegen das sogenannte Kemp-Kasten-Amendment verstoßen – ein Gesetz, das die Finanzierung von Organisationen untersagt, die an Zwangsabtreibungen oder erzwungener Sterilisation beteiligt sind.

Die gelagerten Vorräte hatten das Interesse großer globaler Akteure geweckt, darunter die Bill & Melinda Gates Foundation, der UN-Bevölkerungsfonds (UNFPA) sowie die Children’s Investment Fund Foundation. Doch laut Memo wurden Angebote dieser Gruppen abgelehnt, da ihre Aktivitäten mit umstrittenen reproduktiven Zwangspraktiken in Verbindung gebracht werden.

Ein Alternativplan, der eine Umetikettierung und den Weiterverkauf der Mittel vorsah, wurde ebenfalls verworfen – vor allem wegen der hohen Kosten in Millionenhöhe und möglicher rechtlicher Risiken. Stattdessen entschied sich die Regierung für eine kontrollierte Vernichtung, die laut Einschätzung etwa 167.000 Dollar kosten wird.

Die zu vernichtenden Bestände stellen nur einen Bruchteil des gesamten Materials dar. Eine aktuelle Inventur im USAID-Lager in Belgien bezifferte den Wert der eingelagerten Verhütungsmittel auf rund 10 Millionen Dollar, zusätzlich lagern weitere 3,4 Millionen Dollar an Materialien bei Zulieferern.

Dieser Schritt bedeutet eine deutliche Abkehr von der Bevölkerungspolitik der Biden-Regierung und unterstreicht Trumps erklärtes Ziel, USAID zu verschlanken und unter striktere ethische Auflagen zu stellen.

Moralische Bewertung durch die katholische Kirche

Die katholische Lehre verurteilt den Einsatz künstlicher Verhütungsmittel als schwerwiegend unmoralisch. In seiner Enzyklika Casti Connubii (1930) definierte Papst Pius XI. unfehlbar, dass jeder Geschlechtsakt, der „absichtlich in seiner natürlichen Fähigkeit zur Weitergabe des Lebens vereitelt wird“, ein „Vergehen gegen das göttliche und natürliche Gesetz“ darstellt und die „Schuld einer schweren Sünde“ mit sich bringt.

Diese Lehre wurde später von Papst Paul VI. in der Enzyklika Humanae Vitae (1968) nochmals bekräftigt.