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Trumps Nahostreise – Albtraum für Globalisten, Dilemma für Netanjahu

Die Sendung „Redacted“ wirft ein grelles Licht auf Donald Trumps jüngste Nahostreise und zeichnet dabei das Bild eines geopolitischen Wendepunkts: Während Israels Premier Benjamin Netanjahu die Hungerblockade gegen Gaza weiter verschärft, distanziert sich Trump öffentlich und hinter den Kulissen zunehmend von ihm. Laut der Sendung ist Trumps neuer Kurs ein „Albtraum für Globalisten“ – insbesondere für jene, die einen militärischen Großkonflikt mit dem Iran forcieren wollen.

Trump gegen Netanjahu: Geiselrettung als Wendepunkt

Laut „Redacted“ wollte Netanjahu den in Gaza festgehaltenen US-Israeli Adon Alexander sterben lassen. Trump jedoch handelte über Geheimkanäle mit der Hamas einen Deal aus – und rettete ihn. Dieser Vorgang soll Netanjahu verärgert haben und markiert eine offene Konfrontation zwischen beiden Politikern.

Frieden mit Iran statt Dritter Weltkrieg?

Trump wolle, so die Sendung, einen neuen Atomdeal mit Iran und ein Ende der Sanktionen verhandeln – eine Friedensmission, die in Washington für Nervosität sorgt. Kommentatoren wie Alex Jones werfen Neokonservativen wie Mark Levin und Ben Shapiro vor, Trump an einen Kriegskurs mit Iran binden zu wollen, der letztlich in einem nuklearen Flächenbrand münden könnte. Trump jedoch wähle den Kurs der Deeskalation und verweigere sich dem Druck aus Tel Aviv.

Netanjahus Hungerblockade: Der Westen wird nervös

Trotz Trumps Vorstoß bleibt die Lage in Gaza katastrophal. Laut Redacted blockiert Israel weiterhin internationale Hilfslieferungen, medizinische Versorgung und Wasser. Mehr als zwei Millionen Menschen sind betroffen, jede fünfte Person ist laut UN akut vom Hungertod bedroht. Der israelische Journalist Gideon Levy spricht offen von Kollektivbestrafung und politischem Kalkül: „Das ist kein Krieg, das ist eine innenpolitische Machtdemonstration.“

Die EU, UNO und arabische Staaten verlangen die sofortige Öffnung der Grenzübergänge. Doch selbst Ägypten wird dabei laut Bericht von Israel militärisch unter Druck gesetzt. Hilfsgüter am Rafah-Übergang bleiben stecken, Mitarbeiter internationaler Organisationen berichten von gezielter Gewalt gegen Helfer.

Hoffnung oder Illusion?

„Nur Trump kann das stoppen“, sagt Gideon Levy. Tatsächlich scheint Trump der einzige verbliebene Akteur, der über genug politisches Gewicht verfügt, um Netanjahu zu bremsen. Die Frage bleibt: Wird er es tun? Oder nutzt auch er Gaza nur als Verhandlungsmasse im größeren Spiel um Iran?

Fazit: Trumps Nahostkurs unterbricht die gewohnte Allianz zwischen USA und Israel. Während Netanjahu die Gaza-Offensive als innenpolitisches Machtinstrument nutzt, könnte Trump sich – ausgerechnet im Wahlkampf – als Vermittler in einem globalen Krisenherd inszenieren. Ob echter Wandel oder taktisches Manöver: Für das politische Establishment ist es ein Albtraum. Für die Menschen in Gaza bleibt es ein Kampf ums Überleben.