Die 9/11-Akten: Die Vertuschungskommission – Ein detaillierter Blick auf Tucker Carlsons zweite Folge
In der zweiten Folge seiner investigativen Serie Die 9/11-Akten analysiert Tucker Carlson die Arbeit der 9/11-Kommission, die die offiziellen Untersuchungen zu den Terroranschlägen vom 11. September 2001 durchführte. Das Video wirft ein kritisches Licht auf die politischen Manöver der Bush-Regierung, die systematische Unterfinanzierung und die fragwürdigen Personalentscheidungen, die die Kommission zu einer „Farce“ machten, wie Carlson es nennt. Basierend auf dem bereitgestellten Transkript beleuchtet dieser Artikel die zentralen Thesen der Folge, die Rolle von Schlüsselfiguren wie Philip Zelikow und Henry Kissinger sowie die Bemühungen der sogenannten „Jersey Girls“, die Wahrheit zu fordern. Dabei wird untersucht, wie die offizielle Erzählung manipuliert wurde und welche Fragen bis heute unbeantwortet bleiben.
Video in deutscher Synchron:
Politischer Kontext: Der Wahlkampf 2000 und die Vorbereitung der Anschläge
Die Folge beginnt mit einem Rückblick auf das Jahr 2000. Während die CIA zwei zukünftige Flugzeugentführer nach Los Angeles verfolgte, kämpfte George W. Bush im Präsidentschaftswahlkampf gegen Senator John McCain. Carlson beschreibt, wie Bushs Kampagne schmutzige Taktiken einsetzte, darunter Gerüchte über ein uneheliches Kind McCains, um ihn zu diskreditieren. Parallel dazu schlossen die späteren Attentäter Mohamed Atta und Marwan al-Shehhi ihre Pilotenausbildung in Florida ab. Der Oberste Gerichtshof erklärte Bush zum Wahlsieger, was McCain dazu motivierte, später eine unabhängige Untersuchung der 9/11-Anschläge zu unterstützen – ein Akt, den Carlson als politische Rache interpretiert.
Die 9/11-Kommission: Zum Scheitern verurteilt
Der Abschlussbericht der 9/11-Kommission ist die Grundlage für die offizielle Erzählung der Anschläge. Doch Carlson argumentiert, dass die Kommission von Anfang an sabotiert wurde. Mit einem Budget von nur drei Millionen Dollar – im Vergleich zu 40 Millionen für die Lewinsky-Untersuchung oder 33 Millionen für die Russiagate-Untersuchung – war die Kommission chronisch unterfinanziert. Ein strikter Zeitrahmen von 18 Monaten und eingeschränkte Vorladungsbefugnisse machten eine gründliche Untersuchung nahezu unmöglich. Der Kommissionsvorsitzende Tom Kean gab später selbst zu, dass die Kommission „zum Scheitern verurteilt“ war, was Carlson als Beweis für die bewusste Behinderung sieht.
Die Bush-Regierung: Von der Krise zum Krieg
Die Bush-Regierung nutzte die Anschläge laut Carlson, um ihren „globalen Krieg gegen den Terror“ zu starten, insbesondere die Invasion des Irak. Richard Clarke, der damalige Terrorismusbekämpfungsbeauftragte, berichtete, dass Verteidigungsminister Donald Rumsfeld und sein Stellvertreter Paul Wolfowitz die Tragödie sofort ausnutzten, um ihre Irak-Agenda voranzutreiben. Bereits am Nachmittag des 11. September sprach Rumsfeld davon, Saddam Hussein parallel zu Bin Laden anzugreifen. Bush selbst beauftragte Clarke, mögliche Verbindungen zwischen Saddam und den Anschlägen zu prüfen, obwohl keine Beweise dafür existierten.
Die Regierung widersetzte sich jeder Untersuchung der Ereignisse. Vizepräsident Dick Cheney drohte Senatsmehrheitsführer Tom Daschle, dass eine Untersuchung die Kriegsanstrengungen behindern würde. Eine gemeinsame Kongressuntersuchung unter Senator Bob Graham und Porter Goss entdeckte abgefangene Al-Qaida-Nachrichten, die auf die Anschläge hindeuteten, wie „Das Spiel beginnt morgen“ und „Morgen ist Stunde null“. Doch als diese Informationen an die Medien gelangten, setzte das FBI unter Robert Mueller den Ausschuss mit Lügendetektortests und Drohungen unter Druck, was Carlson als Einschüchterungstaktik beschreibt.
Die „Jersey Girls“: Ein persönlicher Kampf für die Wahrheit
Ein emotionaler Schwerpunkt der Folge ist die Geschichte von Kristin Breitweiser, einer der „Jersey Girls“, deren Ehemann Ron bei den Anschlägen starb. Breitweiser schildert das letzte Telefonat mit ihrem Mann, in dem er sie beruhigte, dass sein Gebäude nicht betroffen sei – kurz bevor es explodierte. Ihr Schmerz und ihre Schuldgefühle, ihn nicht zur Flucht aufgefordert zu haben, trieben sie an, Antworten zu fordern. Die Jersey Girls zweifelten die offizielle Version an und forderten eine unabhängige Untersuchung. Trotz ihrer Präsenz in den Medien wurden ihre Bedenken von der Regierung ignoriert.
Henry Kissinger: Ein Vorsitzender mit dunklen Verbindungen
Die Ernennung von Henry Kissinger zum ersten Vorsitzenden der Kommission war ein klarer Versuch, die Untersuchung zu kontrollieren. Kissinger, bekannt für seine umstrittenen Rollen im Vietnamkrieg und beim Putsch in Chile, stand im Verdacht, Interessenkonflikte zu haben. Bei einem Treffen mit den Jersey Girls fragte eine Witwe nach seinen Klienten, insbesondere nach Verbindungen zu saudischen Royals oder der Bin-Laden-Familie. Kissinger, sichtlich nervös, wich der Frage aus und trat am nächsten Tag zurück. Carlson deutet an, dass seine Verbindungen zu mächtigen Akteuren ihn ungeeignet machten.
Philip Zelikow: Der Mann hinter der Vertuschung
Nach Kissingers Rücktritt übernahm Tom Kean den Vorsitz, doch die wahre Kontrolle lag bei Philip Zelikow, dem geschäftsführenden Direktor. Zelikow, ein enger Vertrauter von Condoleezza Rice, hatte enge Verbindungen zur Bush-Regierung und war Mitautor eines Strategiepapiers, das präventive Invasionen befürwortete. Carlson beschreibt, wie Zelikow den Bericht der Kommission vorab schrieb, bevor die Untersuchung begann, und den Zugang zu Dokumenten sowie die Kommunikation zwischen Mitarbeitern und Kommissaren einschränkte. Er hatte regelmäßigen Kontakt zu Karl Rove, was seine Unabhängigkeit infrage stellt.
Zelikow versuchte, Al-Qaida mit dem Irak zu verknüpfen, um die Invasion zu rechtfertigen, obwohl diese Verbindungen später aus dem Bericht gestrichen wurden. Er lud neokonservative Experten wie Laurie Mylroie ein, die unbelegte Thesen über irakische Verbindungen zu 9/11 vertraten. Der Bericht enthält 61 Verweise darauf, dass „keine Beweise“ für bestimmte Behauptungen gefunden wurden – ein Hinweis darauf, dass gezielt nicht nach der Wahrheit gesucht wurde.
Offene Fragen: Was wurde vertuscht?
Carlson schließt mit der Frage, warum die Wahrheit über 9/11 vertuscht wurde und wen die Regierung schützte. Er verweist auf die nächste Folge, die weitere Enthüllungen verspricht. Die Serie stellt die offizielle Erzählung infrage, dass Osama bin Laden die Behörden überrascht habe, und deutet an, dass Geheimdienstpannen oder bewusste Untätigkeit die Anschläge ermöglichten.
Fazit
Die zweite Folge von Die 9/11-Akten zeichnet ein Bild von einer Untersuchung, die von politischen Interessen durchdrungen war. Die emotionale Geschichte der Jersey Girls, die Manipulationen von Philip Zelikow und die Einschüchterungstaktiken der Bush-Regierung zeigen, dass die 9/11-Kommission die Wahrheit nicht ans Licht bringen sollte. Carlson fordert die Zuschauer auf, die offizielle Geschichte zu hinterfragen, und verspricht weitere Antworten in den folgenden Episoden. Für alle, die die Wahrheit über den 11. September suchen, ist diese Folge ein dringender Aufruf, die Ereignisse kritisch zu betrachten.


