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Tucker Carlson: Die 9/11-Akten: Sie hätten es verhindern können | Folge 3 – Deutsch

Die 9/11-Akten: Warum wurde die Wahrheit unterdrückt?

Die Anschläge vom 11. September 2001 erschütterten die Welt und hinterließen bis heute unzählige Fragen. In der dritten Folge seiner Serie „Die 9/11-Akten“ beleuchtet Tucker Carlson die schockierenden Hinweise darauf, dass die Bush-Regierung eine gründliche Untersuchung der Ereignisse aktiv untergraben haben könnte. Doch warum? Was sollte verborgen bleiben? Die Antworten werfen ein düsteres Licht auf die damaligen Entscheidungen und Versäumnisse.

Geheimdienstinformationen: Warnungen wurden ignoriert

Schon lange vor dem 11. September 2001 war den US-Behörden bekannt, dass Osama bin Laden und Al-Qaida eine ernsthafte Bedrohung darstellten. Am 6. August 2001 erhielt Präsident George W. Bush ein tägliches Geheimdienstbriefing mit dem Titel „Bin Laden entschlossen, in den USA zuzuschlagen“. Es enthielt konkrete Hinweise: Al-Qaida-Mitglieder, darunter einige US-Bürger, seien seit Jahren in den USA aktiv, und es gebe verdächtige Aktivitäten, die auf Vorbereitungen für Flugzeugentführungen hindeuten. Bin Laden wurde in den täglichen Briefings nicht weniger als vierzig Mal erwähnt. CIA-Direktor George Tenet beschrieb die Lage im Sommer 2001 als „rot blinkend“ – ein klares Alarmsignal.

Trotz dieser Warnungen blieben konkrete Maßnahmen aus. Bereits im Mai 2001 warnte ein Geheimdienstbericht vor möglichen Flugzeugentführungen durch Al-Qaida-Agenten. Die Luftfahrtbehörde FAA verschickte Rundschreiben an Fluggesellschaften, die vor Entführungsplänen und verstecktem Sprengstoff warnten. Sogar Übungen wurden durchgeführt: NORAD simulierte zwischen 1999 und 2001 den Absturz eines entführten Flugzeugs in ein Gebäude, und das National Reconnaissance Office plante eine ähnliche Übung am 11. September 2001 – zufällig nur wenige Meilen vom Dulles Airport entfernt, von wo aus Flug 77 ins Pentagon stürzte.

Politische Warnungen: Al-Qaida als größte Bedrohung

Schon bei der Amtsübergabe 2001 warnte Ex-Präsident Bill Clinton seinen Nachfolger Bush eindringlich: „Ihre größte Bedrohung sind Bin Laden und Al-Qaida.“ Ähnlich alarmierend war die Warnung von Sandy Berger, Clintons Nationalem Sicherheitsberater, an Condoleezza Rice: Al-Qaida sei die größte Sicherheitsbedrohung für die USA. Am 10. Juli 2001 forderten CIA-Direktor Tenet und sein Anti-Terror-Stellvertreter J. Cofer Black ein Notfalltreffen mit Rice, da Geheimdienstinformationen auf einen unmittelbar bevorstehenden Al-Qaida-Anschlag hindeuteten. Am Morgen des 11. September äußerte Tenet sogar Bedenken über einen Mann, der eine Pilotenausbildung machte – ein direkter Hinweis auf die späteren Entführer.

Dennoch schienen diese Warnungen im Weißen Haus kaum Beachtung zu finden. Besonders alarmierend: Der stellvertretende Verteidigungsminister Paul Wolfowitz bezeichnete den Anschlag auf die USS Cole im Jahr 2000 als „abgestanden“ und wartete auf ein „größeres“ Ereignis, um zu reagieren. Justizminister John Ashcroft ging sogar so weit, dem amtierenden FBI-Direktor Thomas Pickard zu verbieten, Al-Qaida-Bedrohungen weiter zu thematisieren, und lehnte zusätzliche Mittel für die Terrorismusbekämpfung ab.

Die Rolle der Geheimdienste: Wissen und Versagen

Die US-Geheimdienste wussten nicht nur von der Bedrohung, sondern hatten auch konkrete Informationen über die Entführer. Viele von ihnen standen am Morgen des 11. September auf Beobachtungslisten und wurden für zusätzliche Kontrollen am Flughafen vorgemerkt. Dennoch bleibt unklar, wie sie auf diese Listen gelangten und warum die Sicherheitsmaßnahmen versagten. Mike Scheuer, ehemaliger Leiter der CIA-Einheit für Osama bin Laden, bestätigt, dass die Behörden genau wussten, dass Al-Qaida in den USA operierte. Tatsächlich hatten die Geheimdienste sogar einigen Entführern geholfen, in die USA einzureisen.

Scheuer, der von 1995 bis 1999 die Bin-Laden-Einheit leitete, beschreibt wiederholte Versuche, gegen Bin Laden vorzugehen – etwa durch Operationen wie die geplante Gefangennahme in Tarnak Farms 1997. Diese Pläne wurden jedoch immer wieder in letzter Minute von der Clinton- und später der Bush-Regierung gestoppt. Scheuer betont: „Von 1997 bis 1999 gab es zehn Chancen, Bin Laden zu töten oder zu fassen. Keine einzige wurde genutzt.“

Warum die Vertuschung?

Die 9/11-Kommission, die die Anschläge untersuchen sollte, wird von Carlson als voreingenommen kritisiert. Sie habe die Versäumnisse der Regierung heruntergespielt und wichtige Fragen unbeantwortet gelassen. Warum wurden die Trümmer der Anschläge sofort ins Ausland gebracht, wodurch eine Untersuchung des Tatorts unmöglich wurde? Wer profitierte von den auffälligen Put-Optionen auf Fluggesellschaftsaktien kurz vor dem 11. September? Wussten ausländische Regierungen, darunter vermeintliche Verbündete, von den Plänen und warum wurden die USA nicht gewarnt?

Die wiederholten Lügen und Ausflüchte von CIA, Bush-Regierung und 9/11-Kommission haben laut Carlson den Boden für Verschwörungstheorien bereitet. Die Behörden wussten von der Gefahr, hatten konkrete Hinweise und ignorierten sie systematisch. Die Frage bleibt: Was wollten sie verbergen, und warum wurde eine echte Untersuchung der Ereignisse verhindert? Diese und weitere Fragen sollen in der nächsten Folge der Serie behandelt werden.

Fazit

Die Enthüllungen in „Die 9/11-Akten“ zeigen ein erschreckendes Bild von Ignoranz, bürokratischer Trägheit und möglicher Vertuschung. Die USA hatten die Mittel und das Wissen, um die Anschläge vom 11. September zu verhindern – doch aus Gründen, die bis heute unklar sind, wurde nichts unternommen. Die Wahrheit bleibt im Dunkeln, und die offenen Fragen fordern Antworten.