Die traditionelle Religion abrahamitischer Prägung (der Mainstream von Judentum, Christentum und Islam) bietet das Konzept einer Trennung des Weltlichen und Jenseitigen an. Der Gläubige kann zu Gott beten, ihm versuchen im Gebet, im Gottesdienst und indem er gute Taten begeht, zu huldigen, aber kann nicht eins mit ihm werden. Er ist immer getrennt vom Göttlichen. Selbst im Jenseits ist ihm höchstens vergönnt, an Gottes Tafel zu sitzen, ihm im Himmel nahe zu sein.
Spiritualität jeglicher Prägung, egal ob asiatisch-buddhistisch oder neuwestlich, zielt auf die Vereinigung mit dem Göttlichen ab. Der Spiritist will eins werden mit dem Universum, ins Nirwana eingehen, als Teil des kollektiven Bewusstseins in demselben aufgehen.
Die Demut des religiösen Menschen, Gott als göttlich anzuerkennen, sich