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US-Hand im Ukraine-Krieg aufgedeckt: NYT enthüllt geheime Operationen

Eine aufsehenerregende Untersuchung der New York Times hat neue Details zur tiefen Verwicklung der USA in den Stellvertreterkrieg gegen Russland in der Ukraine enthüllt. Demnach agierten amerikanische Geheimdienste, Militärberater und Spezialeinheiten weit über bisher bekannte Grenzen hinaus – nicht nur zur Unterstützung, sondern auch in operativer Verantwortung für konkrete Angriffe.

1. Geheime US-Operationen aus Deutschland

Kern der Enthüllungen ist die Operation „Task Force Dragon“, angesiedelt auf dem US-Stützpunkt Wiesbaden in Deutschland. Von dort aus übermittelten US-Einheiten gezielte Koordinaten russischer Truppen, Infrastruktur und Ausrüstung direkt an das ukrainische Militär. Grundlage dafür waren Daten aus Satellitenbildern, abgefangenen Funksprüchen und geheimdienstlichen Abhöraktionen durch US- und NATO-Dienste.

2. Lenkung ukrainischer Angriffe durch die USA

Laut Bericht kontrollierte und überprüfte die Task Force Dragon praktisch jeden Einsatz von HIMARS-Raketen durch die Ukraine – ein Grad an Kontrolle, der weit über bloße Unterstützung hinausgeht.

3. Verschiebung der roten Linien: US-Berater im Kriegsgebiet

Was zunächst mit einem Dutzend US-Militärberatern in Kiew begann, wuchs auf rund drei Dutzend an. Diese wurden später direkt in ukrainische Kommandoposten entsendet – ein klarer Bruch mit früheren Zusicherungen, keine „Boots on the Ground“ einzusetzen.

Die New York Times berichtet weiter, dass die US-Marine Zielkoordinaten für ukrainische Drohnenangriffe auf russische Kriegsschiffe nahe der Krim übermittelte – inklusive CIA-Unterstützung bei Angriffen im Hafen von Sewastopol. Die Angriffe fanden bereits 2022 statt.

Besonders brisant: Im Januar 2024 planten US- und ukrainische Offiziere gemeinsam die „Operation Mondhagel“, bei der westlich gelieferte Drohnen für großflächige Angriffe auf russische Ziele auf der Krim eingesetzt wurden.

4. Scheitern der ukrainischen Gegenoffensive 2023

Ergänzend beleuchtet der Bericht die internen politischen Spannungen in Kiew, die zum Scheitern der Gegenoffensive im Jahr 2023 beigetragen haben sollen. Rivalitäten zwischen Präsident Selenskyj, Generalstabschef Valery Saluschnyj und Generaloberst Oleksandr Syrsky führten zu Koordinationsproblemen – mit gravierenden Folgen für die ukrainischen Truppen.

Fazit:
Die Rolle der USA im Ukraine-Krieg ist laut NYT weitaus aktiver und direkter, als es die offizielle Rhetorik bisher vermuten ließ. Der Begriff „Stellvertreterkrieg“ ist damit nicht länger eine polemische Zuspitzung, sondern wird durch konkrete, militärisch-operative Handlungen der USA untermauert.