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Wann und wie enden Kriege normalerweise?

Von Peter Haisenko 

Ein Krieg endet spätestens dann, wenn einer Kriegspartei die Mittel ausgehen. Finanziell, materiell und personell. Die hat den Krieg dann verloren. Ein Krieg kann aber auch nur begonnen werden, wenn jemand glaubt, über die Mittel dafür verfügen zu können. Warum treffen beide Fälle auf die Ukraine nicht zu?

Niemand wird anzweifeln, dass die USA in beiden Weltkriegen Kriegspartei gegen das Deutsche Reich waren. Spätestens 1917 oder 1941. Die Frage ist aber strittig, inwieweit die USA in beiden Fällen schon Jahre früher Kriegspartei waren. Dazu muss eines festgehalten werden: Ohne die Gründung der FED am 23. Dezember 1913, der US-Notenbank, hätte keiner der Beteiligten diese Kriege führen können. London hätte den Krieg gar nicht beginnen können. Die FED finanzierte zuerst England und Frankreich und dann 1916 auch das Deutsche Reich. Letzteres geschah, nachdem Berlin Friedensgespräche forderte, und zwar auch deswegen, weil Deutschland, das vorher nicht von der FED finanziert wurde, die finanziellen Mittel ausgingen, obwohl die Situation auf dem Schlachtfeld durchaus nicht zu Ungunsten Deutschlands stand. Kaiser Wilhelm wollte diesen Krieg von Anfang an nicht.

England wollte aber keinen Verhandlungsfrieden. Sie hätten ihr Kriegsziel verfehlt, das Deutsche Reich wirtschaftlich und politisch