Unabhängige Analysen und Informationen zu Geopolitik, Wirtschaft, Gesundheit, Technologie

Wien treibt mit ID Austria die ID2020-Überwachungsagenda voran

Ab Sommer 2022 soll die App ID Austria die bisherige Handysignatur ablösen. Unter anderem sollen darin der Führerschein, Impfnachweise und andere Ausweise digital gespeichert werden können. Auch in anderen europäischen Ländern soll man die App nutzen können.

Bei ID Austria handelt es sich nach Behördenangaben um eine „digitale Identität“. Sie dient dazu, sich mit seinem persönlichem Überwachungsgerät (Smartphone) gegenüber Behörden und gegenüber Privaten ausweisen zu können. Eine wichtige Anwendung ist das kombinierte Vorzeigen von Impf- und Personalausweis. Künftig soll man mit jeder Beantragung eines österreichischen Reisepasses oder Personalausweises auch automatisch eine ID Austria erhalten, sofern dies nicht ausdrücklich abgelehnt wird.

ID-Austria soll den bisher angebotenen Dienst „Handysignatur“ ersetzen.

Noch ist der Identitätsnachweis mit ID Austria nur in Österreich möglich. Eine EU-weite Anerkennung ist jedoch bis spätestens 2023 angestrebt.

Datenschützer kritisieren, dass alle mit ID Austria getätigten Transaktionen von zentraler Stelle nachverfolgbar sind. In einer zentralen Datenbank wird gespeichert