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Wird der Staat zum Sicherheitsrisiko für seine Bürger?

Martin Schulz diagnostizierte 2014 ein zunehmend paranoides Staatsverständnis und freiheitlichen Rückschritt.

Die Digitalisierung schreitet rasant voran und bemächtigt sich aller Lebensbereiche. Internet-Konzerne wie Google, Amazon oder Facebook, aber auch Staatsbehörden wie die NSA übernehmen die Kontrolle, verdrängen Konkurrenz und zensieren zunehmend den Regierungen nicht genehme Kritik. Die Überwachung unterwandert das Menschenrecht auf informationelle Selbstbestimmung und den freien Meinungsaustausch.

Was bedeutet Digitalisierung? Der Textband «Technologischer Totalitarismus» bietet Orientierung in der Debatte. 2014 richtete Martin Schulz in der FAZ einen kämpferischen Appell Richtung Internet-Konzerne. Der damalige Präsident des Europäischen Parlaments schrieb ebenso einen Beitrag im Textband «Technologischer Totalitarismus». Die neuen Technologien der Überwachung und Kontrolle seien verführerisch, aber der Staat selbst drohe zum Sicherheitsrisiko für seine Bürger zu werden.

Die dadurch entstandene Debatte ist im Buch «Technologischer Totalitarismus» (herausgegeben von Frank Schirrmacher) abgedruckt. Es versammelt Beiträge