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Wird es entsprechend Job-Alternativen ohne Überwachung in der Zukunft noch geben?

Das Einfallstor für den Transhumanismus werden nicht-invasive Techniken zur Erfassung von Gehirnströmen sein. Schon heute kann die Hirnaktivität von Arbeitern, die kritische Maschinen bedienen, über einen einfachen Einsatz im Helm ausgelesen werden, sodass ein Warnsignal ertönt, wenn der Arbeiter unkonzentriert ist. Grundsätzlich eine sinnvolle Sache.

Doch wie ein sehr interessanter Beitrag auf dem WEF-Treffen in Davos 2023 zeigt, hört die Analyse der Gehirnströme dort nicht auf. Im Grunde kann jeder Büroarbeiter, mit einfachen Ohrstöpseln seine Gehirnaktivität auslesen, um über einen Feedback-Mechanismus seine Produktivität zu steigern.

Mithilfe künstlicher Intelligenz kann die Hirnaktivität analysiert und unterschieden werden, ob ein Mitarbeiter konzentriert arbeitet, etwas liest, nur im Internet surft oder mit seinen Gedanken abschweift. Mitarbeiter und Vorgesetzte haben Einblick in das Aktivitätsmonitoring und können eingreifen, um die Produktivität zu steigern.

Der Tenor, der im Video deutlich wird: Es handelt sich um eine rein freiwillige Maßnahme. Wer dieses Monitoring der Hirnaktivität nicht möchte, kann sich notfalls einen anderen Job suchen. Aber wird es in Zukunft überhaupt noch Jobalternativen ohne Überwachung geben? Die Logik erinnert an die „Freiwilligkeit der Impfung“.

Es lohnt sich, diesen beunruhigenden Ausblick auf eine Zukunft, die zwischen Dystopie und Produktivitätssteigerung zu balancieren versucht, selbst zu betrachten.