Die pensionierte Forscherin Dr. Karla Johanna Lehmann aus Dresden bietet eine Erklärung für viele der gemeldeten Nebenwirkungen von COVID-19-Impfstoffen auf Spike-Protein-Basis. Ihre Studie, veröffentlicht von der European Society of Medicine, konzentriert sich auf die Herabregulierung des ACE2-Enzyms durch Spike-Proteine. Dr. Lehmann erklärt, dass das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System nicht nur die kardiovaskuläre Homöostase steuert, sondern auch entzündungsfördernde, gerinnungsfördernde und immunologische Effekte hat. Sie vermutet, dass dies das breite Spektrum der Nebenwirkungen erklären könnte, und fordert, diese Hypothese ernst zu nehmen.
Was spricht also Lehmann hier an? Was ist ihre Hypothese?
Dass dieses gesamte System, das die Aufnahme des Spike-Proteins zusammen mit anderen Auswirkungen wie Zellfusion, Bindung an Heparansulfat, Aktivierung des Toll-like-Rezeptors und anderen Aktivitäten beinhaltet, „die bereits nachteiligen Auswirkungen der Spike-bedingten Herabregulierung von ACE2 auf die Verträglichkeit vervielfacht“.
Mit einem inhärenten „klassenspezifischen Nebenwirkungsprofil“ der COVID-19-Impfstoffe erklärt Lehmann, nach Ansicht eingefleischter Kritiker zweifellos umstritten, dass „ein kausaler Zusammenhang zwischen einem aktivierten Renin-Angiotensin-Aldosteron-System und vasokonstriktiven und ischämischen Folgeerscheinungen als erwiesen gelten kann.“
Eine ernste Aussage
Das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System ist ein Hormonsystem, das für die Regulierung des Blutdrucks, des Flüssigkeitshaushalts und der Elektrolytwerte von entscheidender Bedeutung ist. Bei Aktivierung führt es zu einer Reihe von Hormonreaktionen, die in erster Linie dazu beitragen, den Blutdruck aufrechtzuerhalten und eine ordnungsgemäße Nierenfunktion zu gewährleisten, aber eine chronische oder übermäßige Aktivierung kann beispielsweise zu Bluthochdruck und anderen kardiovaskulären Problemen führen, was uns zu Lehmanns Hypothese führt.
Dies bedeutet, dass eine Überaktivierung des RAAS eine häufige Ursache für Bluthochdruck, Herzversagen und chronische Nierenerkrankungen ist. Könnte dies ein gemeinsamer Faktor mit den auf Spike-Proteinen basierenden Impfstoffen sein?
Bei solchen Erkrankungen werden häufig Medikamente wie ACE-Hemmer, Angiotensin-II-Rezeptorblocker (ARB) und Aldosteronantagonisten eingesetzt, die verschiedene Komponenten des RAAS blockieren.
Bei Erkrankungen wie Herzinsuffizienz, chronischer Nierenerkrankung oder Atherosklerose kann die chronische Aktivierung des RAAS die Krankheit verschlimmern, indem sie den Gefäßumbau, die Flüssigkeitsretention und den erhöhten Blutdruck fördert.
Bevor auf den Rest von Lehmanns Übersichtsarbeit eingegangen wird, weist TrialSite noch einmal darauf hin, dass das RAAS ein wichtiges System zur Aufrechterhaltung des Herz-Kreislauf- und Flüssigkeitshaushalts ist, aber bei anhaltender Aktivierung zu Krankheiten wie Bluthochdruck und Herzversagen beitragen kann. Und dieser letzte Punkt, so der Dresdner Autor, könnte eine medizinische Bedrohung darstellen.
So schreibt Dr. Lehmann für die Dauer der Spike-Wirksamkeit: „Eine Stimulation des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems und eine Co-Medikation mit vasokonstriktiven, katecholaminergen oder TLR4- und DABK-aktivierenden sowie Heparansulfat-hemmenden Medikamenten sollte vermieden werden.“
Was ist mit der Biodistribution?
Ein unabhängiger Arzt-Forscher aus Deutschland, der wahrscheinlich über die nötigen Mittel verfügt, um ein bequemes Leben ohne Angst vor wirtschaftlichen Repressalien zu führen, hat mehr Bedenken.
Die Standarderklärung für Ärzte z.B. in der akademischen Medizin ist, dass bei der Verabreichung eines MRNA-COVID-19-Impfstoffs das erzeugte Spike-Protein lokal bleibt und schnell über das Lymphsystem aus dem Körper gespült wird.
TrialSite hat über zahlreiche Studien berichtet, die zeigen, dass Spike-Proteine von COVID-19-Impfstoffen im ganzen Körper zirkulieren und sich in verschiedenen Organen und Geweben ablagern können. Während einige Experten die Beweislage als uneindeutig betrachten, ist die Ansicht von TrialSite, dass das Spike-Protein, insbesondere bei längerer Zirkulation, potenziell mehr Probleme verursachen könnte, als bislang angenommen wurde.
Lehmann würde dem sicherlich zustimmen und erklärt, dass Spike-Proteine nach der Impfung systemisch verteilt werden und länger im Körper verbleiben, als ursprünglich angenommen. Sie weist darauf hin, dass Studien sogar zeigen, dass diese Proteine über ein Jahr nach der Impfung im Körper nachweisbar sind, was möglicherweise zu anhaltenden gesundheitlichen Problemen führen könnte.
Dr. Lehmann betont, dass zumindest nach ihrer Lektüre der aktuellen medizinischen Fachliteratur ein kausaler Zusammenhang zwischen der COVID-19-Impfung und den unerwünschten Wirkungen in einem Zeitfenster von bis zu sechs Monaten verstanden werden kann.
All dies bedeutet eine hohe Variabilität im Zusammenhang mit unerwünschten Ereignissen im Zusammenhang mit Impfstoffspitzen. Warum die Variabilität? Der Autor weist darauf hin, dass „das Auftreten und der Schweregrad von Nebenwirkungen von zahlreichen individuellen Faktoren und Gegenregulationsmechanismen beeinflusst werden können“.
Für Schlussfolgerungen seien aber ausdrücklich mehr Beweise erforderlich.
Bombenexplosionen aus Dresden
Wir hatten Schwierigkeiten mit der Überschrift dieses letzten Abschnitts aufgrund ihrer negativen Assoziationen. Lehmanns Besorgnis wird durch die Reaktion der Regulierungsbehörden, besonders in den USA, noch verstärkt, die nicht bereit sind, das, was sie als unvorhersehbare und potenziell gefährliche Ergebnisse der mRNA-Impfstoffe betrachtet, anzuerkennen. Sie bezeichnet diese Ergebnisse als „Grund zur ernsten Besorgnis“.
Pharmakologisch betrachtet sei die Produktion von hochpotenten Spike-Proteinen ungeeignet für eine präventive Immunisierung gegen relativ harmlose Infektionen. Diese Untersuchung fordert ein tieferes Verständnis, da unsere Gesundheit davon abhängt.