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Das Desaster der Energieversorgung (Teil 1): Windige Strom- und Gas- Anbieter bereichern sich auf Kosten ihrer Kunden

Von Hubert von Brunn und Peter Haisenko, den Autoren von „Die Humane Marktwirtschaft“ 

So manches liegt in unserem Land im Argen. Ein Problemfeld, das letztlich jeden Bürger betrifft, ist die Energieversorgung. Die Preise für Strom und Gas schießen durch die Decke und machen vielen Verbrauchern Angst. Schuld an diesem Desaster sind eine seit Jahren verfehlte Energiepolitik und die ungehemmte Zockerei an der Leipziger Energiebörse.

Gerade jetzt zum Jahreswechsel schockierten die Energieversorger unzählige ihrer Kunden mit der Mitteilung, dass die monatlichen Abschlagszahlungen für Strom und Gas künftig deutlich ansteigen werden. Andere Haushalte wiederum mussten zur Kenntnis nehmen, dass ihr Energieversorger, der sie dereinst mit günstigen Tarifen gelockt hat, pleite ist, und sie nun erst einmal wieder ihre Energie vom üblicherweise teureren Grundversorger beziehen. Lassen wir einmal dahingestellt, dass der Energiemarkt in Bewegung ist und der Versorger bei der Beschaffung von Strom und Gas mehr bezahlen muss, als ursprünglich geplant. Diese Mehrkosten wälzt er natürlich anteilmäßig auf seine Kunden ab. Kauft er günstiger ein, behält er den Gewinn für sich und der Verbraucher geht in aller Regel leer aus. Das gleiche üble Spiel wie an den Tankstellen.