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Das ist der wahre Grund, warum die Energiepreise explodieren

Es gibt Leute, die meinen, die Energiekrise sei auf den Krieg in der Ukraine zurückzuführen. Der Europaabgeordnete Rob Roos (JA21) weist in einem Twitter-Thread darauf hin, dass die Energiekrise schon viel früher, im Sommer 2021, begann.

Die Nachfrage nach Gas stieg, weil die Offshore-Windkraft in Europa und die Wasserkraft in Brasilien deutlich weniger Energie produzierten als in den Vorjahren. Das Ergebnis: ein Engpass.

In Europa wurde die Gewinnung fossiler Energie reduziert. Deutschland habe inzwischen 11 seiner 17 Kernkraftwerke stillgelegt, weiß Roos.

„Die Knappheit wird also durch den Ausstieg aus zuverlässigen fossilen Brennstoffen und Kernenergie und die Zunahme von Investitionen in unzuverlässige Solar- und Windenergie verursacht“, so der Abgeordnete. Diese Engpässe gab es schon lange vor dem Krieg in der Ukraine.

„Auch die Energiepreise waren in den letzten Jahren stark gestiegen. Schließlich sind Solar- und Windenergie nicht billig, wenn man alle Kosten angemessen berücksichtigt. Das gibt es einfach nicht“, erklärt Roos.

Durchführbar und erschwinglich“ war eine Lüge. Die Energiepreise steigen und damit auch alle Kosten, denn Energie treibt die Maschinen an. Sie betrifft alle Produktionsprozesse. Nicht nur die Energierechnung wird steigen, sondern alles. Das Leben wird unerschwinglich werden“, warnt er.

Und das, obwohl Politiker tausendmal gesagt haben, die Energiewende sei „machbar und bezahlbar“.

Die Sanktionen gegen Russland machen alles nur noch schlimmer. Im Rahmen des sechsten Sanktionspakets hat die EU beschlossen, die Einfuhr von Öl praktisch einzustellen. Die Sanktionen treffen die EU-Bürger härter als Putin, betont Roos. „Brüssel hat sich selbst in den Fuß geschossen. Die Bürger zahlen den Preis“.

Die EU macht derweil munter weiter wie bisher. Statt 40 Prozent erneuerbarer Energie bis 2030 wollen sie 45 Prozent. Aber Solar- und Windenergie sind genau das, was uns in Schwierigkeiten gemacht hat, schreibt Roos.

Was sollten wir also seiner Meinung nach tun? „Kurzfristig sollten wir unsere Kohlekraftwerke wieder in Betrieb nehmen und unser Gas aus Groningen nutzen. Und langfristig: Jetzt in neue, saubere Atomkraftwerke investieren. Sie werden in der Lage sein, bezahlbare Energie zu garantieren.