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Der Bann ist gebrochen: Freie Bahn für totale Widersprüche

«Jede Impfung zählt», sagt Bundesrat Alain Berset. Impfquote? Nebensächlich. Nein, das reicht nicht, wir brauchen alle anderen Massnahmen, sagt das Bundesamt für Gesundheit. Der gesunde Menschenverstand jault wie ein getretener Hund.

Die gross angekündigte, 100 Millionen Franken schwere Impfwoche des Bundes ist ein veritabler Rohrkrepierer. Zum ersten Konzert der Schweizer Musikszene erschien ein Fünftel der angemeldeten Besucher gar nicht erst, die Impfung verpassten sich gerade mal 25 von 400. Das Impfdorf im Hauptbahnhof Zürich avancierte zum Seniorentreff für die Booster-Impfung. Notfallmässig wird dieses Angebot nun eingestellt, weil es nicht die Idee war. Die Erstimpfungen, das eigentliche Ziel? Kaum messbar. So viele Steuergelder für nichts wurden selten in so kurzer Zeit verbrannt. Man würde sich wünschen, Bundesräte müssten mit ihrem Privatvermögen für derlei verordneten Unsinn haften. Dann wären sie vielleicht zurückhaltender.

Und nun das: Um die Fallzahlen (die nichts mit Erkrankungen oder der Belegung der Intensivstationen zu tun haben) zu senken, reiche eine höhere Impfquote nicht, liess sich heute Virginie Masserey vom Bundesamt für Gesundheit vernehmen. 3G brauche es weiterhin unbedingt, 2G (noch) nicht. Diese Massnahme, 2G, spart man sich