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Der zynische Ethik-Kodex des größten Rüstungskonzerns

„Lockheed Martin“ ist der größte Rüstungskonzern der Welt, und sein größter Kunde ist das US-Militär, das bekanntermaßen seine Waffen weniger zur Verteidigung des eigenen Landes, als zur Verteidigung der imperialistischen US-Interessen in der Welt, also zu „freundschaftlichen“ Eroberungen benötigt. Da könnten manchem Mitarbeiter der Waffenschmiede schon moralische Zweifel kommen, ob es für ihn vertretbar sein kann, an Leid und Tod zahlloser Opfer der US-Angriffskriege mitzuwirken. Daher sorgen ein Firmenkodex für Ethik und Geschäftsverhalten sowie Programme für ethisches Bewusstseinstraining dafür, dass die Mitarbeiter in der richtigen Spur bleiben. Petra Marianowski schildert nachfolgend ihre eindrucksvollen Beobachtungen. (hl)

„Wir respektieren Menschenrechte“ – Die zwei Gesichter von Lockheed Martin

 von Gastautorin Petra Marianowski

„Sehr geehrte Fellow Stakeholder, es ist mir eine große Freude, Sie zum jährlichen Lockheed Martin Stakeholder-Treffen am Donnerstag, den 22. April 2021, 20 Uhr einzuladen. Das Treffen wird wieder online via live webcast stattfinden, um die Teilnahme aller Stakeholder zu ermöglichen und gleichzeitig Gesundheit und Sicherheit zu schützen.“
Mit diesen Worten eröffnet James D. Taiclet, der Präsident und CEO von Lockheed Martin Corp., im März 2021 seinen durchweg in Fürsorge gehaltenen Rundbrief an die Stakeholder. Nach weiteren teilnahmsvollen Worten über die gravierenden und katastrophalen Auswirkungen der