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“Die Herrschaftskasten kleiden sich ‘antifaschistisch’ und tun gleichzeitig das Gegenteil”

“Die Herrschaftskasten kleiden sich ‘antifaschistisch’ und tun gleichzeitig das Gegenteil”

Ein Interview von Roberto De Lapuente mit Ullrich Mies.

Wir befinden uns im Zangengriff der New World Order. Globalisten lächeln, wollen aber nicht das Freundliche. Ullrich Mies bringt dieser Tage ein neues Buch heraus: »Das 1×1 des Staatsterrors. Der neue Faschismus, der keiner sein will«.

De Lapuente: Herr Mies, auf Ihrem neuen Buch steht ganz groß »Faschismus« – unter uns, übertreiben Sie nicht etwas?

Mies: Nun, Herr De Lapuente, das kann man so sehen, ich sehe das anders und begründe das auch im neuen Buch. Der Faschismus würde niemals mehr in seiner alten Form zurückkehren und die Debatte darüber, was »Faschismus« konstituiert und was nicht, ist bis heute nicht abgeschlossen. Da die Herrschenden entschlossen sind, eine totalitäre Herrschaft auf Weltebene zu begründen, sind sie nicht so dumm, die fundamentalen Fehler und Verbrechen des traditionellen Faschismus zu wiederholen. Auch greifen sie völlig anders an.

De Lapuente: Wie denn?

Dem bekannten politisch engagierten italienischen Schriftsteller Ignazio Silone (1900 – 1978) wird folgendes Zitat zugeschrieben: »Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: ‚Ich bin der Faschismus‘. Nein, er wird sagen: Ich bin der Antifaschismus«. Das heißt, die angestrebte totalitäre Herrschaft der New World Order kommt nicht als »Faschismus« um die Ecke und ruft: »Hallo, ich bin die neufaschistische Bewegung!« – im Gegenteil. Sie camoufliert sich fortschrittlich als »Kampf gegen rechts«, als »woke«, als weltumfassende Gesundheitsvorsorge, als »humanitäre Intervention«, als »Klimabewegung«, als forschungsbasierte Verbesserung der menschlichen Unzulänglichkeiten, als Smart City, als