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Die Pandora Papers zeigen, wie korrupt das System ist

Eine der größten journalistischen Bomben seit Jahren: 12 Millionen Akten über das obere 1 Prozent und ihre juristischen Tricks, um Steuern zu entgehen.

Am vergangenen Wochenende veröffentlichte das International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ) die Pandora Papers, eine beeindruckend umfangreiche Sammlung privater Finanzunterlagen, die das weltumspannende Geschäft der Vermögensverschleierung und Steuervermeidung durch Superreiche offenlegt. Die Leaks, die fast 12 Millionen Dateien umfassen und die Namen von vierzehn Staatsoberhäuptern beinhalten, sind nur der jüngste Beweis für etwas, das vielen schon lange klar gewesen ist: Eine zunehmend transnational vernetzte Elite spielt inzwischen nur noch nach ihren eigenen Regeln und nutzt ein komplexes Netzwerk von Steueroasen und juristischen Schlupflöchern