Covid-19 werde nun als typische Atemwegserkrankung behandelt, da die Zahl der Fälle zurückgehe und die Symptome weniger schwerwiegend seien, sagte der Virologe Dr. Yong Poovorawan von der Chulalongkorn University.
Es sei klar, dass die Zahl der Fälle in diesem Jahr zurückgehe, schrieb Dr. Yong am Montag auf Facebook.
Zu Beginn der Regenzeit hätten Covid-19-Patienten bis zu 30 Prozent der 6.000 Patienten mit Atemwegserkrankungen ausgemacht, im August seien es nur noch fünf Prozent gewesen.
Es wird erwartet, dass die Zahl bis November weiter zurückgeht, bevor sie über die Neujahrsfeiertage wieder ansteigt und im Januar oder Februar ihren Höhepunkt erreicht“, sagte Dr. Yong, der das Kompetenzzentrum für klinische Virologie an der Medizinischen Fakultät der Universität leitet.
Die Spitzenwerte werden nicht mehr so hoch sein wie zu Beginn der diesjährigen Regenzeit, dem üblichen Zeitpunkt für die Ausbreitung von Covid-19, und auch die Schwere der Erkrankungen hat stetig abgenommen.
„Die Zahl der Todesfälle dürfte in diesem Jahr 300 nicht übersteigen und in den kommenden Jahren weiter sinken“, sagt Dr. Yong.
„Covid-19 wird wie eine saisonale Atemwegserkrankung sein“, sagte er und fügte hinzu, dass die besten Möglichkeiten zur Vorbeugung die gleichen seien wie bei jeder anderen Atemwegserkrankung.
Zu den sich jetzt ausbreitenden Stämmen gehören XBB.1.5 und XBB.1.16, wobei ersterer den Anfang des Jahres verbreiteten Stamm BA.2.75 ersetzt hat. Alle sind Unterarten von Omikron. Laut Dr. Yong sind die neueren Varianten um mehr als 90 Prozent weniger schwerwiegend als die älteren.
Die meisten Menschen, die an Covid-19 sterben, gehören zu Hochrisikogruppen, wie Menschen ab 60 Jahren, Menschen mit Grunderkrankungen und Schwangere.