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Gefährliche Entwicklung: Bill Gates digitale IDs für Neugeborene in Kenia – Überwachung und Profit im Namen der “Philanthropie”

Gefährliche Entwicklung: Bill Gates digitale IDs für Neugeborene in Kenia – Überwachung und Profit im Namen der “Philanthropie”

Die Nachricht, dass die Bill und Melinda Gates Stiftung die Einführung digitaler IDs für Neugeborene in Kenia unterstützt, sorgt für erhebliche Besorgnis. Unter dem Deckmantel der Philanthropie treibt Bill Gates ein Projekt voran, das tiefgreifende Auswirkungen auf die Privatsphäre und Freiheit der kenianischen Bürger haben könnte – insbesondere in einem Land, das bereits mit erheblichen sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen zu kämpfen hat.

Das Projekt, bekannt als Maisha Namba, soll jedem kenianischen Bürger eine einzigartige persönliche Identifikationsnummer zuweisen, die auf einer digitalen Identitätskarte gespeichert wird. Diese Initiative wird von der Bill und Melinda Gates Stiftung unterstützt, die dem kenianischen Staat den Zugang zu technischen Experten und Partnern ermöglicht. Mark Suzman, CEO der Stiftung, betonte während der Treffen der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds in Marrakesch, Marokko, dass die Stiftung bereits auf breiteren Plattformen Investitionen in digitale Identität leistet.

Was auf den ersten Blick wie ein Fortschritt in der Verwaltung und Digitalisierung erscheint, könnte sich jedoch als bedenklicher Schritt hin zu einer umfassenden Überwachung und Kontrolle entpuppen. Die Einführung biometrischer digitaler IDs, insbesondere bei Neugeborenen, stellt eine potenzielle Bedrohung für die Privatsphäre dar. In einem Land, in dem viele Bürger skeptisch gegenüber staatlichen Eingriffen sind, könnten solche Maßnahmen zu tiefem Misstrauen und Widerstand führen.

Besonders besorgniserregend ist, dass diese Initiative von einer Person vorangetrieben wird, die gleichzeitig erhebliche finanzielle Interessen in der Pharmaindustrie hat. Bill Gates ist nicht nur als “Philanthrop” bekannt, sondern auch als einer der größten Investoren in pharmazeutische Unternehmen. Die Verbindung von digitalen IDs und biometrischen Daten mit gesundheitlichen Informationen könnte zu einer beispiellosen Form der Überwachung führen, die nicht nur zur Kontrolle der Bevölkerung, sondern auch zur Maximierung von Profiten genutzt werden könnte.

Die Verknüpfung von persönlicher Identität mit digitalen Systemen, die von großen Konzernen und staatlichen Institutionen kontrolliert werden, öffnet die Tür für eine totale Überwachung. In einer Welt, in der Daten das neue Gold sind, könnten solche Initiativen weniger dem Wohl der Bevölkerung dienen, sondern vielmehr den Interessen derer, die von der Kontrolle und dem Verkauf dieser Daten profitieren.

Während die Einführung der Maisha Namba in Kenia aufgrund „ungünstiger Umstände“ vorerst verschoben wurde, bleibt die Frage bestehen: Wohin führt uns dieser Weg? Die Digitalisierung darf nicht zur Waffe werden, mit der die Freiheiten der Menschen beschnitten und ihre Rechte verletzt werden. Es ist an der Zeit, die wahren Motive hinter solchen Projekten zu hinterfragen und sicherzustellen, dass die Rechte und Freiheiten der Bürger an erster Stelle stehen – und nicht die Profite eines sogenannten Philanthropen.