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Ich möchte anhand dieses Tagesschau-Artikels zeigen, wie Propaganda funktioniert

Propagandatrick 1: Der Leser soll wissen: EXTERNE Faktoren sind schuld, keinesfalls die eigene Regierung.

Deshalb beginnt der Artikel mit Verweisen auf a) geringere Ölbestände in den USA und b) Förderkürzungen der Russen und Saudis.

Propaganda-Trick 2: Unangenehme Fakten verschweigen.

Der Leser erfährt nicht die Gründe für die genannten Faktoren. Er soll denken, das falle vom Himmel. Aber was sind die Gründe für a) und b)?

a) Weil Joe Biden die Lager so stark geleert hat wie seit 30 Jahren nicht mehr, um die Kongresswahlen 2022 nicht zu gefährden, denn hohe Benzinpreise sind unpopulär. Hätte Trump das getan, wäre es im ersten Satz erwähnt worden.

b) Weil der Westen eine Preisobergrenze für russisches Öl eingeführt hat. Die Saudis wissen, dass sie morgen dran sein könnten. Deshalb helfen sie Russland, indem sie die Produktion drosseln.

Was überhaupt nicht erwähnt wird:

  • Die Ölförderung wird immer schwieriger, dank ESG und Steuern.
  • Autos fahren nicht mit Rohöl. Öl muss verarbeitet werden, aber Raffinerien werden nicht genehmigt, weil Klimaaa.
  • Sanktionen gegen Russland führen zu höheren Transportkosten aus dem Nahen Osten im Vergleich zu Pipeline-Öl aus Russland

=> Die Rolle des westlichen Russenhasses und der Klimasekte wird nicht erwähnt.

Propagandatrick 3: Framing durch Wortwahl

Erst ganz zum Schluss wird die CO₂-Steuer erwähnt. Wer hier noch nicht verstanden hat, dass ANDERE schuld sind, erfährt hier, dass alles für einen guten Zweck ist. Man achte auf die Wortwahl:

„Die CO2-Abgaben sollen in den sogenannten Klima- und Transformationsfonds fließen, ein Sondervermögen, das die Bundesregierung für milliardenschwere Investitionen in den Klimaschutz und den Umbau der Wirtschaft eingerichtet hat.“

Seht ihr? Ihr werdet nicht beraubt. Nein, Vater Staat investiert in Trauzeu… äh… ich meine natürlich in den Klimaschutz.

Weiter geht’s mit dem Framing:

„Gleichzeitig soll der höhere CO2-Preis Benzin- und Dieselfahrer zum Umstieg auf klimafreundlichere Alternativen wie Elektroautos bewegen.“

Früher war Journalismus die neutrale Darstellung von Fakten. Heute wird dem zwangsbeglückten Gebührenzahler durch das verwendete Adjektiv direkt gesagt, was Sache ist. Elektroautos sind „klimafreundlicher“. Eine Behauptung, die nirgends belegt ist.

Seht ihr? Ihr verarmt nicht nur… nönönö, ihr verarmt klimafreundlich. Also Fresse halten und zahlen.

Die wissen schon, warum die ein Framing-Handbuch geschrieben haben. Das sind Profis.