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Migration schafft keinen Wohlstand – im Gegenteil
Dutzende von Menschen aus aller Welt stehen am Montag, 25. September 2023, vor der zentralen Registrierungsstelle für Asylbewerber in Berlin, Deutschland. (AP Photo/Markus Schreiber)

Migration schafft keinen Wohlstand – im Gegenteil

Die Lüge, Migration schaffe Wohlstand, ist entlarvt, schreibt Junge-Freiheit-Kolumnist Fabian Schmidt-Ahmad

Es gibt ein Lager der Klugen und Weltoffenen, die gewissermaßen das höhere moralische Bewusstsein der Gesellschaft verkörpern und eine sozialverträgliche Sicht auf Zuwanderung formulieren. So wird z.B. behauptet, dass nur Zuwanderung den Wohlstand unserer Nation sichert, ihren Nutzen steigert, Schaden abwendet und so weiter. Um all dies klar und objektiv zu belegen, werden allerlei magische Zahlen bemüht.

Auf der anderen Seite steht das Lager der Ignoranten, die das nicht wahrhaben wollen. Diejenigen, die nicht über dieses höhere moralische Bewusstsein verfügen und deshalb in den Augen der scheinheiligen Elite nicht so einsichtig sind. Stattdessen ignorieren sie die “Fakten”, stellen sich dem Fortschritt mit Hass und Hetze entgegen und werden deshalb zu Recht politisch ausgegrenzt und marginalisiert. Niemand muss sich mit ihren Argumenten auseinandersetzen, denn sie haben keine.

Der Unsinn von der profitablen Migration

Jenseits der Traumwelt des ehemaligen Lagers weiß jeder, was er von ihrer kollektiven Sichtweise zu halten hat. Die Arzthelferin in der Praxis, die die horrenden Summen mit den Krankenkassen abrechnet, der Mitarbeiter im Sozialamt, der seinen Blick über das Wartezimmer schweifen lässt, der Polizist auf der Straße, der mit den Verwüstungen durch Zuwanderung konfrontiert wird – sie alle wissen um den grotesken Unsinn, dass Deutschland von der Zuwanderung profitiere.

Die Befürworter der Zuwanderung tun ihre anekdotischen Belege als subjektive Eindrücke ab, die nicht durch Statistiken belegt sind. Mit der neuen Studie “Ehrbarer Staat? Fokus Migration zur fiskalischen Bilanz der Zuwanderung” von Bernd Raffelhüschen ändert sich das.

Raffelhüschen, der an der Universität Freiburg Finanzwissenschaft lehrt, ist einer der renommiertesten Renten- und Sozialexperten. Was er seinen zahlreichen Kollegen, die Zuwanderung als Heilmittel propagieren, zu sagen hat, hat es in sich.

Mit Zuwanderung die Nachhaltigkeitslücke schließen?

Seiner Meinung nach wird der demografische Wandel” – eher eine handfeste Katastrophe – in den nächsten Jahren gnadenlos zuschlagen, was sich vorwiegend in unserem Rentensystem bemerkbar machen wird. Immer weniger Menschen, die in das System einzahlen, und immer mehr Menschen, die darauf angewiesen sind, das kann nicht mehr lange gut gehen. Der Bericht widerlegt den grotesken Unsinn, dass Deutschland von der Masseneinwanderung profitiert.

Aber Berichte lösen das Problem nicht. Diejenigen, die heute zu uns kommen, werden das Rentensystem nicht stabilisieren, sondern später mehr Leistungen benötigen, als sie bis dahin eingezahlt haben. In die Zukunft projiziert, kommt Raffelhüschen zu einem “deutlichen Anstieg der Nachhaltigkeitslücke von 447,8 auf 497,1 Prozent des BIP”, als gäbe es gar keine Zuwanderung.

Mit unglaublichen 5,8 Billionen Euro im Minus

In konkreten Zahlen ausgedrückt wäre die Zuwanderung ein Verlustgeschäft von unglaublichen 5,8 Billionen Euro. Wohlgemerkt handelt es sich dabei um eine Hochrechnung auf Basis der aktuellen Zusammensetzung der Zuwanderungsstruktur. “Wenn wir so weitermachen wie bisher, sind wir dumm wie Bohnenstroh”, kommentierte Raffelhüschen die bisherige Migrationspolitik. Auch wenn der Anteil der qualifizierten Zuwanderer steige, komme man zu einem negativen Ergebnis, rechnet der Finanzwissenschaftler vor. Wie man es auch dreht und wendet, nichts geht über deutsche Kinder.

Der weltoffene Bürger wurde getäuscht. Seine Scheinwelt der magischen Zahlen hat es nie gegeben. Zuwanderung ist keine Lösung, sondern nur ein Ausdruck dafür, dass man sich den Problemen nicht stellen will. Es bleibt, wie es seit Jahrtausenden ist: Die einzige zukunftssichere Rentenversicherung ist die Familie. Glücklich, wer sie gegen alle gesellschaftlichen Widerstände gefunden hat.