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Mit dem Auto in die Dystopie: Whistleblower enthüllt koordinierte Pläne zur Überwachung und Deaktivierung Ihres Autos
Innenraum eines Tesla Model 3, Vadish Zainer / Shutterstock.com

Mit dem Auto in die Dystopie: Whistleblower enthüllt koordinierte Pläne zur Überwachung und Deaktivierung Ihres Autos

Von Frank Wright

In Verbindung mit dem digitalen Ausweis werden die Elektroautos der nahen Zukunft nahezu obligatorisch sein. Eine anonyme Quelle aus der deutschen Versicherungsbranche behauptet, dass “es in den nächsten 10 Jahren praktisch unmöglich sein wird, alte Autos zu versichern”.

(LifeSiteNews) – Ein Whistleblower aus der deutschen Versicherungsbranche hat diesen Monat vor einem alarmierenden Trend gewarnt – der dazu führen könnte, dass in naher Zukunft alle Autos ferngesteuert deaktiviert werden können.

In einem Brief, der ursprünglich als Antwort auf einen YouTube-Kanal geschickt wurde, der sich mit der digitalen ID beschäftigt, sagte der ungenannte Insider: “Ich arbeite in der IT-Abteilung eines sehr großen, renommierten Versicherungsunternehmens – mit Hauptsitz in Deutschland. Leider wird das, was ich meinem Freundes- und Verwandtenkreis über meine Projekte erzähle, als ‘Verschwörungstheorie’ abgetan.”

Er fährt fort mit einer Warnung vor der öffentlichen Unwissenheit über diesen bedeutenden Faktor in der zunehmenden Anwendung von künstlicher Intelligenz in einer sich schnell entwickelnden technologischen Welt: “Viele Menschen sehen oder verstehen nicht, was mit dieser großen Digitalisierungsrevolution auf uns zukommt – insbesondere die möglichen Gefahren oder den Missbrauch.”

Der Whistleblower dokumentiert eine Reihe von “Pilotprojekten”, an denen er in “der IT-Abteilung eines sehr großen, renommierten Versicherungsunternehmens mit Sitz in Deutschland” arbeitet.

Projekt Fernsteuerung

Was ist also für die Zukunft des Autofahrens geplant? Die in dem Brief erwähnten Pilotprojekte zeigen deutlich die Gefahren der fortschreitenden Digitalisierung des Privatlebens.

In Verbindung mit dem digitalen Personalausweis werden die Elektroautos der nahen Zukunft nahezu obligatorisch sein, denn, so die anonyme Quelle, “innerhalb der nächsten 10 Jahre wird es im Grunde unmöglich sein, alte Autos zu versichern.”

Da die Fahrer gezwungen sind, auf digital unterstützte Elektrofahrzeuge umzusteigen, bedeutet dies, dass ihre Daten zur Berechnung der Versicherungsprämien in Echtzeit verwendet werden.

Der Quelle zufolge werden diese Daten die Verfolgung des Standorts, gesunde oder ungesunde Essgewohnheiten in der Umgebung des Fahrers, den individuellen Fahrstil und die Überwachung durch einen eingebauten Alkoholtester umfassen. Das Auto wird per Fernsteuerung deaktiviert, wenn Alkohol festgestellt wird, heißt es, selbst wenn der Alkoholspiegel des Fahrers unter dem gesetzlichen Grenzwert liegt.

Schockierenderweise behauptet die anonyme Quelle auch, dass “politisch exponierte” Personen jedes Fahrzeug, das sie benutzen, ferngesteuert deaktiviert sehen könnten. In dem Schreiben ist von einem Projekt die Rede, das für 2025 geplant ist, und von einer “Zusammenarbeit” zwischen dem Versicherungsriesen, für den er arbeitet, und dem “Bundesministerium für Verteidigung und nationale Sicherheit”.

Weiter heißt es: “Wenn ein Fahrzeug auf eine politisch exponierte Person zugelassen ist und ein Verdachtsfall vorliegt, wird diese Person ihr Fahrzeug nicht mehr starten können (es wird per Fernüberwachung deaktiviert).”

Dies sei nicht auf das eigene Auto der betroffenen Person beschränkt, sagt er. “Das gilt für alle privaten Fahrzeuge, in denen die politisch exponierte Person sitzt (außer offiziell zugelassene, z.B. Polizeiwagen).”

Behauptungen überprüft

Die Behauptungen in diesem Brief sind erstaunlich und begannen erst zu kursieren, nachdem sie auf dem YouTube-Kanal von Survival Lilly erschienen waren. Die gleichnamige Lilly, eine engagierte “Prepperin”, las den Brief am 25. November in vollem Umfang vor.

Nach der Verbreitung im Internet beschloss ein britischer Autoenthusiast, die brisanten Behauptungen des Briefes zu überprüfen. Was er herausfand, bestätigte, dass Autohersteller, Versicherer und Einrichtungen wie das National Transportation Safety Board (NTSB) in den USA tatsächlich an der Verwirklichung dieser dystopischen Zukunft arbeiten.

Auf seinem eigenen YouTube-Kanal Number27 ging der britische Oldtimer-Enthusiast Jack Pegoraro auf alle Punkte des anonymen Briefes ein. Er begann mit dem geplanten Einbau von Alkoholtestern in alle Elektroautos und sagte: “Ich habe ein wenig recherchiert, weil ich dachte, das klingt lächerlich.”

Seine Ungläubigkeit wurde durch die Entdeckung korrigiert, dass solche Maßnahmen bereits im Gange sind. Zunächst zitierte er einen Artikel der USA Today aus dem Jahr 2021 mit dem Titel “Autohersteller müssen Technologie in neue Autos einbauen, um Trunkenheit am Steuer zu bekämpfen”.

Der Artikel zeigte, wie der US-Kongress ein Gesetz verabschiedete, das den Einbau dieser Technologie in den nächsten zwei Jahren vorschreibt: “Nach dem Gesetz sollen Überwachungssysteme zur Bekämpfung von Trunkenheit am Steuer bereits ab 2026 in alle Neufahrzeuge eingebaut werden, nachdem das Verkehrsministerium die beste Form der Technologie für den Einbau in Millionen von Fahrzeugen ermittelt hat und den Autoherstellern eine Frist zur Erfüllung der Anforderungen eingeräumt wurde.”

Pegoraro fuhr fort und nannte Quellen für jede einzelne Behauptung des Whistleblowers. Er bezog sich auf einen Artikel der britischen Autofahrerorganisation RAC, die 2019 berichtete, dass ähnliche Maßnahmen von der Europäischen Union vorgeschrieben wurden.

Der einzige Unterschied? Dass neue Autos bis 2022 mit Alkoholtester ausgestattet sein müssen. Im selben Jahr läuft auch die Frist für den Einbau von Geschwindigkeitsbegrenzern in allen Neuwagen in Großbritannien und Europa ab – eine Maßnahme, die im vergangenen Monat auch vom NTSB in den Vereinigten Staaten gefordert wurde.

Eine beunruhigende Datenzukunft

Die Quelle behauptete, dass Daten über die Einkaufsgewohnheiten des Fahrers gesammelt würden, wobei die RFID-Ortung genutzt würde, um die relative Gesundheit der Ernährung zu bestimmen. Wie in dem Brief weiter ausgeführt wird, wird die digitale Integration zwischen dem Fahrzeug und der digitalen Identität des Besitzers zu einer Echtzeitüberwachung des Fahrverhaltens und anderer Verhaltensweisen, einschließlich der Essgewohnheiten, führen.

Auch die Verknüpfung von künstlicher Intelligenz mit global agierenden Big-Tech-Giganten wird erwähnt, wobei der namenlose Verfasser anmerkt, dass “unsere Pilotprojekte mit der Verbindung zu KI besonders interessant sind – hier in laufender Zusammenarbeit mit Google und Microsoft.”

Die Tragweite dieser Partnerschaft zwischen Fernverwaltung und fortschreitender Technologie wird durch einen ernüchternden Hinweis verdeutlicht: “Diese Autos sind rund um die Uhr ‘online’ und in Echtzeit in Kontakt mit den Versicherungs- und Verkehrsbehörden zur Fernüberwachung und Überwachung der Behörden, und das ist kein Witz!”

Er behauptet, dass finanzielle Sanktionen verhängt werden, wenn die gesammelten Daten eine Rechtfertigung liefern: “Je nach Fahrstil, Zeit und Geschwindigkeit, Art des Fahrers wird Ihre Versicherungsprämie automatisch angepasst.”

Er fährt fort, Beispiele für Verhaltensweisen aufzulisten, die höhere Prämien und Bußgelder von den örtlichen Strafverfolgungsbehörden nach sich ziehen werden: “Wenn Sie zu schnell oder zu riskant fahren, zahlen Sie nicht nur ein Bußgeld an den Richter, sondern Ihre Versicherungsprämie erhöht sich automatisch.”

Wenn Sie sich weigern zu zahlen – oder dazu nicht in der Lage sind -, können Sie natürlich nicht mehr mit Ihrem eigenen Auto fahren. “Wenn Sie sich als Nachtfahrer anmelden -> höhere Prämie. Wenn Sie mehr Passagiere im Auto haben -> höhere Prämie. Wenn Sie Ihre Prämie nicht bezahlen -> können Sie Ihr Auto nicht mehr starten.”

Datenmissbrauch in der Gegenwart

Pegararo fand Beweise für all diese Behauptungen, wobei er lediglich den Begriff “politisch exponiert” in Frage stellt. Er ersetzt den Ausdruck “kriminell exponiert”, aber der Fall bleibt bestehen, dass der deutsche Staat plant, die Macht auszuüben, das Auto eines jeden nach Belieben zu deaktivieren.

Er verweist auch auf die Tatsache, dass Tesla- (und neue Volvo-) Autos derzeit die Aktivitäten der Insassen mit eingebauten Videokameras überwachen. Diese Daten, sagt er, sollen im Auto bleiben, “es sei denn, es gibt ein Sicherheitsproblem”. Die Echtzeit-Überwachung ohne Wissen oder informierte Zustimmung ist bereits da.

Außerdem erwähnt er das Projekt des anglo-französischen Technologieunternehmens Thales zum digitalen Führerschein von 2016.

Das in vier US-Bundesstaaten erprobte und inzwischen von mehr als fünfzehn Staaten übernommene System führt effektiv eine digitale ID in das Leben der US-Bürger ein, deren Daten mit denen ihrer Fahrgewohnheiten kombiniert werden, um ein nahezu vollständiges Bild ihres Verhaltens und ihrer Konsummuster zu erhalten.

Macht und Technologie

Was Pegararo vorfand, bestätigte nicht nur die Echtheit der Behauptungen in dem Brief, sondern enthüllte auch, dass seit langem Pläne im Gange sind, die nicht nur die Fernsteuerung des Fahrens ermöglichen, sondern auch die Einführung des durch die digitale ID ermöglichten totalen Überwachungssystems erleichtern.

Auch wenn Pegararo selbst argumentierte, dass diese Veränderungen größtenteils auf den technologischen Fortschritt zurückzuführen sind, der von privaten Unternehmen genutzt wird und nicht von einer Regierungsagenda angetrieben wird, ist das Ergebnis das gleiche, unabhängig von den Akteuren und ihren Absichten.

Ohne Ihr Eingreifen wird es nichts geben, um zu verhindern, dass unser Leben von einer digitalen Dystopie beherrscht wird. Politiker sind verzweifelt auf der Suche nach Popularität. Ihre Botschaften des Protests und der Besorgnis können die Sache der Freiheit gegenüber datenhungrigen Konzernen populär machen, deren Streben nach Gewinn ohne jegliche Rechenschaftspflicht zu einem permanenten Demokratiedefizit führen wird.

Es geht nicht nur darum, wer fahren darf. Es geht um die Kontrolle und Begrenzung der Technologie, die unser Leben bestimmen wird. Es liegt an uns, unsere Politiker zur Rechenschaft zu ziehen, um sicherzustellen, dass das Ziel eine Zukunft ist, in der es sich zu leben lohnt.