Seit Februar 2021 besteht in der Schweiz eine statistische Untersterblichkeit. Welche Auswirkungen wird die nun beginnende Delta-Sommerwelle haben?
Seit Februar 2021 besteht in der Schweiz eine statistische Untersterblichkeit. Die kumulierte Übersterblichkeit seit Beginn der Pandemie ist inzwischen auf unter 7500 Personen oder circa 10% der normalen Jahressterblichkeit gefallen (s.o.). Das Medianalter der Corona-Todesfälle lag bei etwa 85 Jahren, einer der weltweit höchsten Werte. Circa 60% der Todesfälle erfolgten in Pflegeheimen.
Die Grafik unten zeigt den sehr starken Anstieg der Übersterblichkeit in den Monaten November und Dezember 2020. Bei Personen unter 65 lag die Übersterblichkeit gerade noch im Bereich des starken Grippejahres 2015 (siehe unten). Die Antikörper-Seroprävalenz lag bis Juni 2021 in der Westschweiz bei 33% (ohne Impfungen), in der Deutschschweiz dürfte sie bei etwa 25% gelegen haben.
Insgesamt lag die alterskorrigierte Schweizer Sterblichkeit und Lebenserwartung 2020 etwa auf dem Niveau von 2015, wie zuletzt auch die aufmerksame Neue Zürcher Zeitung berichtete.
In der Schweiz beginnt nun – wie bereits