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Daniel AJ Sokolov

Schweizer Farce: Digitaler Impfausweis scheitert

Jeder konnte sich als Arzt ausgeben und dann Gesundheitsdaten hunderttausender Schweizer einsehen und sogar verändern. Das Projekt ist nicht zu retten.

Aufgrund erheblicher Datensicherheitsmängel muss die Schweiz ihre einzige Plattform für digitale Impfnachweise endgültig schließen. “Die Stiftung meineimpfungen hat in den letzten Wochen enorme Anstrengungen unternommen, die zuvor identifizierten, kritischen Schwachstellen zu beheben”, steht auf der Webseite meineimpfungen.ch zu lesen, “Eine erneute Gesamtbeurteilung hat ergeben, dass ein sicherer Betrieb der Plattform nicht mehr möglich ist.”

Die Stiftung war vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) mit dem Betrieb eines “elektronischen Impfbüchleins” beauftragt und dafür finanziell unterstützt worden. 450.000 Schweizer haben in der Impfdatenbank freiwillig ihre Impfungen