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Steht die Ukraine (wieder mal) am Rande eines Krieges?

Steht die Ukraine (wieder mal) am Rande eines Krieges?

Erst vor wenigen Wochen schrieb ich eine Kolumne mit dem Titel “Die vielen tickenden Zeitbomben der Ukraine”, in der ich eine Reihe von Entwicklungen auflistete, die für die Ukraine und in der Tat für alle Länder der Region eine große Bedrohung darstellen.

https://www.unz.com/tsaker/the-ukraines-many-ticking-time-bombs/

In dieser kurzen Zeit hat sich die Situation ziemlich dramatisch verschlechtert. Ich werde daher mit einer kurzen Zusammenfassung der Ereignisse beginnen.

Erstens: Die ukrainische Regierung und das ukrainische Parlament haben die Minsker Abkommen praktisch für tot erklärt. In Wahrheit waren diese Abkommen eine Totgeburt, aber solange alle so taten, als gäbe es noch eine Chance auf eine Verhandlungslösung, dienten sie als “Kriegsverzögerer”. Jetzt, da dieser Bremsklotz entfernt wurde, wird die Situation weitaus explosiver als zuvor.

[Nebenbemerkung: Die Frage der Minsker Abkommen brachte die wirklich atemberaubende Heuchelei des Westens zum Vorschein: Obwohl Russland nie eine Partei dieser Abkommen war (Russland unterzeichnete sie als Garant, nicht als Partei), entschied sich der Westen, Russland für die “Nichtumsetzung” dieser Abkommen zu beschuldigen, und das, obwohl jeder wusste, dass es die Ukraine war, die aus Angst vor den verschiedenen Neonazi-Bewegungen diese Abkommen einfach nicht umsetzen konnte. Diese Art von “blanker”-Heuchelei des Westens hatte eine enorme Auswirkung auf die innenpolitische Szene Russlands, was wiederum die Position derjenigen in Russland, die nie an eine Verhandlungslösung geglaubt hatten, enorm stärkte. In diesem Sinne stellten diese Abkommen einen großen Sieg für den Kreml dar, da sie den Westen zwangen, die ganze Tiefe seiner moralischen Verkommenheit zu zeigen.]

Zweitens ist es ziemlich offensichtlich, dass die “Biden”-Administration ein “Who is Who” der schlimmsten Russophoben der Obama-Ära ist: