Gesundheitsbehörden im Südosten Vietnams haben die Verwendung des Impfstoffs COVID-19 von Pfizer-BioNTech, der auch als BNT162b2 oder Comirnaty bekannt ist, ausgesetzt, nachdem über 120 Kinder nach einer Gruppenimpfung in der Schule ins Krankenhaus eingeliefert wurden. In der zentralen Provinz Thanh Hoa werden seit dem 30. November Kinder im Alter von 15 bis 17 Jahren geimpft, doch dieser jüngste schockierende Vorfall brachte die Bemühungen zum Stillstand. Bei den Kindern traten schwere Symptome auf, die von Übelkeit und hohem Fieber bis hin zu Atembeschwerden reichten, berichtet das Central Center for Disease Control and Prevention (CDC). Drei Kinder sind in Bac Giang, einer Provinz in der Nähe von Hanoi, und in Binh Phuoc, einer Provinz im Süden, an einer Überreaktion auf den Impfstoff von Pfizer gestorben, wobei die dortige Presse einräumte, dass die Todesursache eine „Überreaktion auf den Impfstoff“ war.
Wie in mehreren vietnamesischen Medien, darunter VN Express, berichtet wurde – jedoch nicht in den Mainstream-Medien -, zeigten 17 der etwa 120 Jugendlichen und jungen Erwachsenen schwere Reaktionen. Nach Angaben von Beamten der zentralen Provinz Thanh Hoa wird die Kohorte weiterhin im Krankenhaus überwacht. Luong Ngoc, Leiter des CDC für die Provinz Thanh Hoa, berichtet: „Wir haben noch andere Chargen, auch von Pfizer, also werden wir die Kinder weiter impfen.“ Aber die Charge, die mit den schweren Reaktionen in Verbindung gebracht wird, würde eingelagert und überraschenderweise für Erwachsene wiederverwendet werden, schlug Truong vor.
Normale „Nebenwirkungen“ oder etwas mehr
Laut Le Hoang von VN Express erklärte der Direktor des Ha Trung District General Hospital, Vu Van Chinh, dass Nebenwirkungen normal seien und eher bei Kindern als bei Erwachsenen auftreten würden. Der Gesundheitsdirektor merkte an: „Diejenigen, die Reaktionen zeigen oder in Ohnmacht fallen, müssen getrennt werden, damit keine Kettenreaktion entsteht.“
Bislang hat das CDC in der Provinz Thanh Hoa etwa 117.000 COVID-19-Impfdosen an 27 Bezirke und Städte verteilt, wobei insgesamt 56.700 Dosen verabreicht wurden, schreibt Le Hoang. Die Todesfälle sind jedoch keineswegs typisch.
Todesfälle
Wie bereits erwähnt, starben kürzlich drei Kinder an den Folgen einer Überreaktion auf den Impfstoff von Pfizer-BioNTech. Letzte Woche starben laut lokalen Medien vier Arbeiter einer Schuhfabrik – Kim Viet Shoe in Thanh Hoa – nach der Vero Cell COVID-19-Impfung, deren Ursache als „Überreaktion“ bezeichnet wird.
TrialSite schlägt vor, dass diese Art von Informationen einer breiteren Bevölkerungsgruppe zugänglich gemacht werden muss, insbesondere bei Todesfällen von Kindern. Denn bei Kindern ist das Risiko eines Krankenhausaufenthalts und des Todes weitaus geringer. Es ist zu beachten, dass sich der erste Wuhan-Stamm (Wildtyp) zur übertragbareren Delta-Variante gewandelt hat. Bei Omicron ist noch nicht klar, wie schwerwiegend diese besorgniserregende Variante tatsächlich sein wird. Die Weltgesundheitsorganisation meldete Ende letzter Woche, dass zumindest bisher noch keine Todesfälle aufgrund der neuen bedenklichen Variante gemeldet wurden.