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Während der Begeisterung für die Covid-Injektion immer mehr nachlässt und Millionen Dosen verfallen, entdeckt die Presse, dass Big Pharma und ihre politischen Förderer vielleicht doch nicht unsere Freunde sind

Ich weiß, es ist nicht die Ablehnung, die wir uns erhofft haben, aber der wachsende Unmut über die zutiefst idiotischen und unklugen Verträge, die die Europäische Union mit Pfizer und BioNTech für Covid-19-Impfdosen ausgehandelt hat, sagt viel darüber aus, wo sich die Impfgegner zu dieser späten Stunde politisch und gesellschaftlich befinden.

Die einstige Stütze des impfindustriellen Komplexes, die Süddeutsche Zeitung, hat in den vergangenen Monaten deutlich an Begeisterung für die Impfstoffe und deren Beschaffung eingebüßt. Nachdem sie die mangelnde Transparenz bei den Vertragsverhandlungen angegriffen hat, hat sie die Energie gefunden, all die wertlosen Impfstoffe zu beklagen, die unsere Gesundheitsminister gekauft haben:

In Deutschland sind bis Ende März 2023 allein beim Bund rund 83 Millionen Covid-19-Impfdosen abgelaufen und weggeworfen worden. Darüber hat Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in einer nicht öffentlichen Sitzung des Haushaltsausschusses des Bundestages informiert …

Diese Zahlen werfen viele Fragen auf. Hat Deutschland, vorwiegend unter Lauterbachs Vorgänger Jens Spahn (CDU), aber auch während Lauterbachs Amtszeit im Kampf gegen die Pandemie, zu viel Impfstoff bestellt? Hätten sie diese Kosten in Milliardenhöhe vermeiden können? Oder hatte der Staat keine andere Wahl, weil nicht absehbar war, wie viele Menschen sich impfen lassen würden und wie viele Injektionen für einen wirksamen Schutz auf Dauer nötig sein würden?

Die Antworten auf all diese Fragen sind verheerend.

Auf jeden Fall haben die EU und die Bundesrepublik Deutschland weit mehr Impfstoff gekauft, als jetzt benötigt wird. Wie das Bundesgesundheitsministerium dem Bundestag mitteilte, hat Deutschland 120 Millionen Impfstoffdosen an andere Länder gespendet. Auch nachdem diese gespendeten Dosen das Zentrallager verlassen haben, sind dennoch weitere Dosen abgelaufen …

Das Ministerium erklärt, dass weitere Dosen “auf den verschiedenen Stufen” der Lieferkette verfallen sind. Dies bezieht sich auf Dosen, die an Großhändler, Apotheken und Arztpraxen geliefert wurden. Diese sind wiederum für die “ordnungsgemäße Entsorgung” verantwortlich, erklärt das Ministerium. Das Ministerium machte keine Angaben darüber, wie viele Dosen abgelaufen sind und von diesen Großhändlern, Apotheken und Arztpraxen vernichtet wurden. Es ist möglich, dass diese Zahlen nicht erhoben worden sind.

Mit anderen Worten: Die Zahl von 83 Millionen stellt eine Untergrenze dar; niemand weiß, wie viele Dosen tatsächlich weggeworfen wurden, und niemand ist so erpicht darauf, diese Zahl zu ermitteln.

Auf Anfrage der SZ hat das Gesundheitsministerium nicht gesagt, wie viel die abgelaufenen und vernichteten Dosen auf Bundesebene kosten. Öffentlich zugängliche Daten lassen jedoch vermuten, dass die Kosten für den Steuerzahler … in die Milliarden gehen.

Und das könnte noch nicht alles sein.

Bis Anfang 2023 hat der Bund insgesamt 672 Millionen Dosen für 13,1 Milliarden Euro bestellt, meist über die EU. Jede Impfung kostet also im Schnitt knapp 20 Euro … Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden bis Anfang Mai rund 192 Millionen Dosen in Deutschland gespritzt, ein Teil der Lieferungen steht noch aus.

Vor mehr als einem Jahr fragte der Berliner Tagesspiegel, ob Lauterbach ein “Milliardenschaden” drohe. Damals zeichnete sich bereits ab, dass der Impfstoff ungenutzt bleiben könnte. Mitte 2022 waren 3,9 Millionen Impfstoffdosen abgelaufen. Anfang 2023 waren es bereits 36,6 Millionen Impfstoffdosen. Und jetzt, nur fünf Monate später, sind es bereits 83 Millionen. Bis Ende letzten Jahres seien rund 54 Millionen Dosen abgelaufen und im ersten Quartal 2023 seien rund 29 Millionen Dosen vernichtet worden, teilte das Ministerium dem Bundestag mit.

Möglicherweise muss noch mehr Impfstoff vernichtet werden. Mit Stand von Anfang Mai verfügt der Bund noch über Vorräte in Höhe von rund 120 Millionen Dosen. Deren Zukunft sei “mit Unsicherheit behaftet” und hänge unter anderem vom weiteren Verlauf der Pandemie ab, teilte das Gesundheitsministerium dem Bundestag mit. Die Bundesregierung beabsichtigt nach wie vor, “nicht benötigte Impfstoffe” an andere Länder abzugeben.

Es gibt kein einziges Land auf der Welt, das dieses Zeug nimmt.

Um nicht noch mehr Impfstoff vernichten zu müssen, hat die EU nun mit den Pharmafirmen BioNTech und Pfizer eine Teilkündigung der Lieferverträge ausgehandelt. Dafür sei eine “Stornogebühr” fällig, teilte Lauterbach dem Bundestag mit. Eine Zahl nannte Lauterbach dem Vernehmen nach nicht. Die Stornogebühren für unerwünschten Impfstoff dürften allein in Deutschland Kosten in dreistelliger Millionenhöhe erreichen.

Während die Details des Deals offiziell geheim sind, enthüllte ein empörter polnischer Gesundheitsminister vor einigen Wochen, dass Pfizer und BioNTech von den EU-Ländern 50 % der Kosten für jede zuvor bestellte, aber nicht benötigte Impfstoffdosis verlangen.

Am Ende des Artikels findet sich dieser üble Absatz:

Dank des frühzeitigen Zugangs zu sicheren und wirksamen Impfstoffen konnten viele Leben gerettet und Millionen von Menschen vor schweren Krankheiten geschützt werden. Auch die wirtschaftlichen Kosten der Pandemie wurden reduziert und die “Auswirkungen auf das gesellschaftliche Leben spürbar gemildert.” Der Impfstoffüberschuss ist eine Folge dieser Strategie. So rechtfertigte das Gesundheitsministerium die Großeinkäufe im Bundestag.

Wir haben das in der Pestchronik schon oft besprochen, aber solange Politiker und Presse sich weiterhin diesen hohlen Ausreden hingeben, wiederhole ich mich immer wieder: Es ist in der Tat seltsam, dass die Begeisterung für diese SICHEREN UND WIRKSAMEN Impfstoffe so stark abgenommen hat in präziser umgekehrter Korrelation zur öffentlichen Erfahrung mit ihnen. Man könnte fast meinen, je mehr die Impflinge impfen durften, desto mehr entschieden alle, dass die Impfungen doch nichts für sie seien. Dies ist kaum die Reaktion, die man auf solch wundersame, lebensrettende Produkte ohne Nebenwirkungen erwarten würde.

Viele Journalisten, Bürokraten, Politiker und gewöhnliche Menschen haben sich an den Exzessen der letzten Jahre beteiligt, und da die Politik der Pandemie immer schlimmer wird, werden sie alles tun, außer darüber zu reden. Dies ist mehr als alles andere der Grund für das ohrenbetäubende Schweigen zu all diesen Themen. Die Kritik, die es gibt, wird sich mehr und mehr auf isolierte Angelegenheiten wie die Schließung von Schulen und auf spezifische Initiativen beziehen, an denen nur wenige direkt beteiligt waren, wie der Kauf von Impfstoffen. Sie werden alles tun, um die Schuld in diesen wenigen Bereichen zuzuweisen, in denen sie selbst nicht verantwortlich gemacht werden können.