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Was Impfnötiger unter “Gesprächsbereitschaft” verstehen

Von Peter Haisenko 

Susanne Breit-Keßler, Regionalbischöfin im Ruhestand, ist Vorsitzende des Bayerischen Ethikrates und berät die Regierung zum Beispiel zur Impfpflicht. Sie hat im BR in einem Interview gesagt, man müsse “gesprächsbereit” gegenüber Impfskeptikern sein. So weit so gut, hätte sie dann nicht ausgeführt, wie sie sich solche “Gespräche” vorstellt.

Jedes Gespräch, jede Diskussion, sollte dem Austausch von Meinungen und Argumenten dienen, der dann zu einem Wissenszuwachs auf beiden Seiten führt und im Idealfall zu einer Annäherung der Positionen. Ist aber auch nur einer der Beteiligten nicht bereit, aufmerksam auf die Argumente der anderen Seite einzugehen, diese abzuwägen und mit seiner eigenen Position abzugleichen, ist jede Diskussion so sinnvoll, wie die Diskussion mit einem Plattenspieler. Breit-Keßler führte in dem Interview sinngemäß aus, dass man in Gesprächen die Impfskeptiker mit Fakten konfrontieren müsse, damit sie einsehen, dass ihre Position falsch ist. Damit demonstriert sie, dass sie überhaupt kein Gespräch sucht, sondern nur ihre eigenen festgefügten Überzeugungen